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Hass im Netz: Die Zahlen und Präventionsziele

Täglich werden Menschen im Internet beleidigt, belästigt und bedroht. Dieses Verhalten führt dazu, dass viele sich zurückziehen, was die Meinungsvielfalt und Demokratie gefährdet. Bundesfamilienministerin Lisa Paus betonte bei der Vorstellung einer Studie zum Hass im Netz die Dringlichkeit, diesem Phänomen aktiv entgegenzutreten. Fast die Hälfte der Befragten wurde bereits online beleidigt, wobei junge Frauen (30 Prozent), Menschen mit sichtbarem Migrationshintergrund (30 Prozent) sowie Personen mit homosexueller (28 Prozent) oder bisexueller (36 Prozent) Orientierung besonders häufig betroffen sind. Zusätzlich erhielt fast jede zweite junge Frau (42 Prozent) ungefragt ein Nacktfoto. Diese Ergebnisse stammen aus der repräsentativen Studie „Lauter Hass - leiser Rückzug“ des Kompetenznetzwerks gegen Hass im Netz. Die Umfrage wurde unter 3.000 Internetnutzern in Deutschland ab 16 Jahren durchgeführt. Bundesfamilienministerin Lisa Paus fordert eine bessere Prävention gegen Hass im Netz. Sie verwies auf den Digital Services Act der EU, der sicherstellen soll, dass illegale Inhalte wie Hassrede schneller entfernt werden, sobald sie gemeldet werden. Deutschland arbeite auch an weiteren nationalen Gesetzen, so Paus. Sie betonte die Notwendigkeit, dass Behörden in der Lage sein müssten, diese Gesetze effektiv umzusetzen. Außerdem sei konkrete Unterstützung für Betroffene wichtig, damit sie ihre Rechte durchsetzen könnten.

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