Italien, das unter Mario Draghi von einer großen Koalition regiert wurde, steht vor einem scharfen Rechtsruck – mit noch ungewissen Folgen für Europa: Der Block der radikalen Rechten um Giorgia Meloni hat die Wahl laut Hochrechnungen gewonnen. Mit 26 Prozent wurde Melonis rechtsradikale Partei „Fratelli d’Italia“ (FdI) (auf deutsch „Brüder Italiens“) die mit Abstand stärkste Partei. Zusammen mit der rechten „Lega“ von Ex-Innenminister Matteo Salvini (9 Prozent) und der „Forza Italia“ von Silvio Berlusconi (8 Prozent) hat die Rechts-Allianz eine ausreichende Mehrheit. Es ist ein politischer Erdrutsch, der in Rom vor sich geht. Giorgia Meloni wurde am 15. Januar 1977 in Rom geboren und ist eine italienische Politikerin und freie Journalistin. Melonis Vater verließ die Familie früh und Giorgia und ihre Schwester Arianna wurden im römischen Arbeiterviertel Garbatella von der Mutter und den Großeltern aufgezogen. Im Juli 1992 beschloss Giorgia Meloni, politisch aktiv zu werden. Sie klopfte im Alter von 15 Jahren in Rom an die Tür einer Jugendorganisation des „Movimento Sociale Italiano“ (MSI), jener Partei, die Faschisten nach dem Zweiten Weltkrieg gegründet hatten. Meloni kandidierte früh für politische Ämter. 2006 wurde sie ins Parlament gewählt. Und mit nur 31 Jahren wurde sie 2008 jüngste Ressortchefin in der Geschichte der italienischen Republik – als Ministerin für Jugend und Sport unter Silvio Berlusconis neuem Mitte-rechts-Bündnis Popolo della Libertà (PdL). Diesen Posten hatte sie bis zum November 2011 inne. Aus Unzufriedenheit mit Berlusconis Führungsstil gründete Meloni im Dezember 2012 zusammen mit Ignazio La Russa und anderen die Partei Fratelli d’Italia, von der sie im März 2014 zur Vorsitzenden gewählt wurde. Und jetzt erlangte sie mit genau dieser Partei den ersten großen Wahlsieg – mit einer skeptischen Einstellung zur Europäischen Union, Sympathien für Viktor Orban und einer kritischen Haltung zu Russland und Wladimir Putin.
Tiefe Hirnstimulation: Frau mit Parkinson spielt Klarinette während OP
Musik im OP-Saal des King's College Hospital in London: Die 65-jährige Denise Bacon spielte während einer Gehirnoperation Klarinette. Ärzte führten bei der Parkinson-Patientin eine sogenannte tiefe Hirnstimulation durch – sofort zeigte sich eine Verbesserung.
Notlandung auf Interstate: Pilot setzt Maschine sicher bei Las Vegas auf
Spektakuläre Notlandung in Nevada: Ein Pilot musste nach Motorproblemen seine Cessna 172 auf der Interstate 15 bei Las Vegas aufsetzen. Zum Glück konnte die Polizei die Straße rechtzeitig sperren.
Moschusochse zerschmettert 95-Kilo-Kürbis als frühes Halloween-Vergnügen
Ein Moschusochse im Point Defiance Zoo & Aquarium in Tacoma, Washington, erhielt am Mittwoch ein verfrühtes Halloween-Geschenk — einen 95 Kilogramm schweren Kürbis zum Spielen und Fressen.
König Charles trifft Amazonas-Häuptling: Ein Dank für den Schutz des Regenwaldes
Bei einem Empfang in London ist König Charles vom brasilianischen Stammesführer Raoni Metuktire für seinen Einsatz zum Schutz des Amazonasgebiets gewürdigt worden. Beide betonten die Dringlichkeit, die Zerstörung des Regenwaldes zu stoppen.
Parklücke zu eng: Boeing an Schlepper knallt gegen zwei Flugzeuge
Schräger Zwischenfall am Flughafen in Toronto in Kanada: Der Fahrer eines Flugzeugschleppers wollte eine Boeing 737 von Air Canada zwischen zwei Maschinen abstellen. Allerdings war die Parklücke deutlich zu eng.
Belgische Polizei stößt mit Demonstranten zusammen, Wut über Sparmaßnahmen in Brüssel
Die belgische Polizei setzte am Dienstag Tränengas und Wasserwerfer ein, um Zehntausende von Demonstranten in Brüssel zu zerstreuen. Diese hatten sich versammelt, um gegen die Sparmaßnahmen von Premierminister Bart De Wever zu protestieren.
Indonesien: Vulkan Lewotobi Laki-Laki erneut ausgebrochen
Auf der indonesischen Insel Flores ist der Vulkan Lewotobi Laki-Laki zweimal ausgebrochen. Die Behörden riefen die höchste Warnstufe aus. Berichte über Verletzte oder Sachschäden gab es zunächst keine.
Zehntausende beteiligen sich an nationalem Streik in Belgien gegen Sozialkürzungen
Die belgische Polizei setzte am Dienstag in Brüssel einen Wasserwerfer ein, um Tausende Demonstranten zu räumen. Gewerkschaften hatten zu einem landesweiten Streik gegen Sparmaßnahmen aufgerufen.
Heftiger Fallwind: „Microburst“ zerstört Dutzende Häuser in Arizona
Ein sogenannter „Microburst“ hat im East Valley im US-Bundesstaat Arizona am Montag für massive Schäden gesorgt. Hausdächer wurden abgedeckt, Bäume stürzten um, mehr als 130 Menschen verloren ihr Zuhause.
Literatur-Nobelpreis geht an den Ungarn Laszlo Krasznahorkai
Der Literatur-Nobelpreis wird in diesem Jahr an den ungarischen Schriftsteller Laszlo Krasznahorkai verliehen. Der 71-Jährige werde "für sein überwältigendes und visionäres Werk geehrt, das inmitten eines apokalyptischen Terrors die Macht der Kunst bekräftigt", erklärte die Schwedische Akademie in Stockholm.