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Trichophyton tonsurans: Das muss man über den Hautpilz wissen

Wenn die Kopfhaut juckt und schuppt und sich im Nacken auffällige rote Flecken bilden, dann sollte man zeitnah einen Hautarzt aufsuchen. Ärzte in Deutschland entdecken immer mehr Infektionen, die auf einen speziellen Hautpilz zurückzuführen sind: „Trichophyton tonsurans“. Wie verbreitet sich der Pilz? Martin Schaller, Dermatologe an der Uniklinik Tübingen, sagt im Gespräch mit dem Spiegel: „Wir weisen den Pilz bei uns inzwischen drei- bis fünfmal so oft nach wie noch vor fünf Jahren.“ Der Pilz wird durch Kontakt übertragen und kann mehrere Wochen auf Gegenständen überleben. Auch wer keine Symptome hat, kann ihn deswegen verbreiten. Warum kommt der Pilz aktuell so häufig vor? Fachleute führen die Infektionen auf mangelnde Hygiene in sogenannten Barbershops zurück. Das sind Friseurläden, die vor allem auf Männerfrisuren spezialisiert sind. Die Uniklinik in Tübingen gibt an, dass etwa 80 Prozent der betroffenen Patienten Barbershops besuchen würden. Die Barbershops sind vergleichsweise günstig. Das bedeutet laut Angaben der Friseurmeisterin Judith Warmuth, dass die Läden mehr Kunden am Tag schaffen müssten, um genug zu verdienen. Scherköpfe oder Klingen würden deswegen oftmals nicht gut genug oder gar nicht gereinigt. Wie sollte man sich bei dem Verdacht auf eine Infektion verhalten? Bis die ersten Symptome auftreten, dauert es in der Regel bis zu zwei Wochen. Wer glaubt, sich infiziert zu haben, sollte engen Kontakt meiden. Sobald sich erste Symptome zeigen, sollte man einen Hautarzt aufsuchen. Außerdem ist es sinnvoll, den Friseursalon oder Barbershop zu informieren, aus dem der Pilz mutmaßlich stammt. Wie lässt sich eine Infektion behandeln? In der Regel lassen sich die Entzündungen durch die tägliche Einnahme von Terbinafin-Tabletten gut behandeln. Es ist wichtig, die Tabletten nicht zu früh abzusetzen sollte. Laut Dermatologe Schaller dauert es meistens zwei, drei Monate, bis der Pilz nicht mehr nachweisbar ist. Wird die Infektion nicht behandelt, kann es passieren, dass sich der Pilz weiter ausbreitet und die Haarwurzeln angreift. Im schlimmsten Fall kann das sogar zu einem komplett kahlen Kopf führen: Ist die Haut einmal vernarbt, wachsen dort keine Haare mehr.

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