Wahlsystem in den USA: So funktioniert es
Die Amerikaner wählen am 5. November 2024 ihren Präsidenten. Die Wähler bestimmen den US-Präsidenten indirekt. Deren Stimme entscheidet über die Zusammensetzung des Electoral College, das dann den Präsidenten wählt. Die Anzahl der Wahlleute eines Bundesstaats richtet sich nach der Bevölkerungszahl. Sie ist aber nicht proportional. Zum Beispiel Kalifornien hat 55 Wahlleute, während Alaska nur drei. Das „Winner takes all“-Prinzip Bei der Wahl gilt in 48 Bundesstaaten das „Winner-takes-all“-Prinzip: Der Kandidat mit den meisten Stimmen bekommt alle Wahlleute-Stimmen des Staates. Um zu gewinnen, braucht ein Kandidat mindestens 270 Wahlleute-Stimmen. Das System ermöglicht es, die Wahl zu gewinnen, auch wenn man landesweit weniger Stimmen bekommt, wie 2016, als Donald Trump trotz weniger Gesamtstimmen mehr Wahlleute als Hillary Clinton erhielt. Swing States: Für die Wahlen am 5. November gelten diese sieben Swing States als entscheidend: • Pennsylvania (19 Wahlleute) • Michigan (15 Wahlleute) • Wisconsin (10 Wahlleute) • Arizona (11 Wahlleute) • Georgia (16 Wahlleute) • Nevada (6 Wahlleute) • North Carolina (16 Wahlleute) Wer darf wählen? Wahlberechtigt sind alle US-Bürger ab 18 Jahren. Vor der Wahl müssen sich alle Wähler registrieren. Viele können schon vor dem Wahltag per Briefwahl oder in speziellen Wahllokalen abstimmen. Worüber wird am 5. November außerdem abgestimmt? Am 5. November wird in den USA nicht nur der Präsident gewählt, sondern auch der gesamte Kongress und einige andere Ämter. Alle 435 Sitze im Repräsentantenhaus und etwa ein Drittel der 100 Sitze im Senat müssen besetzt werden.
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