Kurz vor der Bundestagswahl drängt die Senioren-Union der CDU Deutschlands auf eine bessere Absicherung pflegender Angehöriger. Besonders Frauen, die den Großteil der häuslichen Pflege leisten, seien von Altersarmut bedroht. Der kommissarische Bundesvorsitzende Helge Benda warnt vor den sozialen und wirtschaftlichen Folgen – und fordert umfassende Reformen. „Die Pflegearbeit in Deutschland liegt überwiegend auf den Schultern von Frauen – unterbezahlt unsichtbar und oft auf Kosten ihrer eigenen Gesundheit. Diese Ungerechtigkeit darf nicht länger bestehen“, so Helge Benda. „Wer Angehörige pflegt, darf nicht dem Risiko ausgesetzt sein später in der Altersarmut zu landen. Einen solchen Skandal können wir nicht akzeptieren. Wir brauchen dringend mehr finanzielle Sicherheit und Entlastung für diejenigen, die diese unverzichtbare Arbeit leisten.“ Viele reduzieren ihre Arbeitszeit oder geben Arbeit und Karriere ganz auf, um sich um pflegebedürftige Angehörige zu kümmern. Die Folge: finanzielle Einbußen jetzt, später die Gefahr in der Altersarmut anzukommen, soziale Isolation und gesundheitliche Belastungen. Deutlich mehr als 60 Prozent der Pflegebedürftigen werden ausschließlich von Angehörigen betreut – das entspricht etwa 10 Millionen Menschen in Deutschland. „Wie groß dieses Thema ist, ist in der Gesellschaft, aber auch beim Gesetzgeber in diesem Maße überhaupt nicht bekannt“, sagt Benda. „Pflegende Angehörige leisten unterbezahlte Arbeit, die das System stützt. Es ist an der Zeit, ihnen endlich eine Stimme und finanzielle Sicherheit zu geben“, fordert Benda. Laut dem Pflegeexperten Christian Graggaber, Geschäftsführer des Berliner Pflegeberatungsunternehmens ProSenio, würde das Pflegesystem im Land ohne die Angehörigenpflege schon heute kollabieren. Die Belastung werde durch den demografischen Wandel und den Fachkräftemangel noch weiter zunehmen, so der Experte. Graggaber: „Die häusliche Pflege ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe. Ohne sofortige und entschlossene Maßnahmen wird das System endgültig scheitern.“ Die Senioren Union der CDU Deutschlands setzt sich daher für eine Reihe von Maßnahmen ein, um pflegende Angehörige zu entlasten: 1. Steuerliche Erleichterungen: Pflegende Angehörige sollen steuerlich entlastet werden. 2. Rentenausgleich: Wer aufgrund von Pflegearbeit seine Erwerbsarbeit reduziert, soll nicht auch noch mit niedrigeren Renten bestraft werden. 3. Erhöhung des Pflegegeldes: Das derzeitige Pflegegeld von bis zu 947 Euro pro Monat reicht nicht aus, um die Kosten zu decken. 4. Kostenlose Pflegehilfsmittel: Der Zugang zu Pflegehilfsmitteln wie Hygieneartikeln soll erleichtert und ausgebaut werden. 5. Flexible Arbeitszeitmodelle: Arbeitgeber sollten flexible Arbeitszeitmodelle für pflegende Angehörige anbieten. 6. Bürokratieabbau: Der Antrag auf den Pflegegrad muss vereinfacht werden. Helge Benda betont, dass die Stärkung der pflegenden Angehörigen allein nicht ausreicht, um die grundlegenden Herausforderungen der Pflege zu bewältigen. Die Finanzierung von Pflege müsse nachhaltig gesichert werden. „Durch Digitalisierung und Bürokratieabbau können wir Einsparungen erzielen, die in die Pflege investiert werden müssten. Im zweiten Schritt kann man dann über die Erhöhung von Pflegebeiträgen sprechen“, so Benda. Das Pflegegeld liegt derzeit, abhängig vom Pflegegrad, zwischen 332 und 947 Euro pro Monat. Zusätzlich stehen Angehörigen Pflegehilfsmittel im Wert von 42 Euro pro Monat kostenlos zur Verfügung. Beides wird aus der Pflegeversicherung bezahlt, die jedoch bereits jetzt an ihre Grenzen stößt. „Die Pflegekrise ist eine der größten Herausforderungen unserer Zeit. Wir müssen jetzt handeln, um diejenigen zu unterstützen, die täglich unermüdlich für ihre Angehörigen da sind“, sagt Helge Benda.
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