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Firmen und Staat in der Pflicht: Wie pflegende Angehörige unterstützt werden können

Die Vereinbarkeit von Beruf und Pflege wird für immer mehr Menschen zur Herausforderung. Laut Schätzungen sind in Deutschland rund 4,8 Millionen Menschen pflegebedürftig, und ein Großteil von ihnen wird zu Hause von Angehörigen versorgt. Doch die Doppelbelastung aus Beruf und Pflege führt oft zu Überlastung, finanziellen Einbußen und sozialer Isolation. Unternehmen und der Staat stehen hier in der Verantwortung, Lösungen zu schaffen, die pflegende Angehörige entlasten und unterstützen. Christian Graggaber, Geschäftsführer der ProSenio GmbH, betont die Dringlichkeit dieses Themas: „Ich glaube, dass hier tatsächlich beide gefordert sind, Unternehmen wie auch der Staat. Es braucht Modelle, die es pflegenden Angehörigen ermöglichen, flexibler ihr Leben und den Lebensunterhalt zu gestalten, sodass sie sich um die Pflege ihrer Angehörigen kümmern können.“ Graggaber, der seit Jahren als lautstarker Fürsprecher für pflegende Angehörige gilt, weiß aus erster Hand, wie komplex die Herausforderungen sind. Der gebürtige Österreicher, der mit seiner Familie in München lebt, führt seit Jahren die ProSenio GmbH, ein Unternehmen, das sich seit seiner Gründung im Jahr 2009 als wichtiger Ansprechpartner für pflegende Angehörige etabliert hat. Mit Standorten in Berlin und Augsburg bietet ProSenio umfassende Beratung und praktische Lösungen rund um das Thema Pflege. Das Ziel ist klar: Betroffenen den Zugang zu wichtigen Hilfsmitteln zu erleichtern und sie im oft komplexen Pflegealltag zu unterstützen. Flexible Arbeitszeitmodelle und bezahlte Freistellungen Als mögliche Lösungen werden häufig flexible Arbeitszeitmodelle und bezahlte Freistellungen genannt. Doch wie können solche Maßnahmen konkret gefördert werden? Graggaber sieht hier sowohl Unternehmen als auch den Staat in der Pflicht: „Es braucht ein Bündel an Maßnahmen, die auf die individuellen Lebensrealitäten der Familien zugeschnitten sind. Die Regulatorik muss hier eingreifen, um verbindliche Rahmenbedingungen zu schaffen.“ Unternehmen könnten beispielsweise durch die Einführung von Pflegezeitmodellen oder die Bereitstellung von Beratungsangeboten einen wichtigen Beitrag leisten. Auch die Förderung von Homeoffice-Möglichkeiten oder die Einrichtung interner Pflege-Netzwerke könnten Betroffene entlasten. Der Staat wiederum könnte durch finanzielle Anreize oder gesetzliche Regelungen, wie die Ausweitung des Pflegegeldes oder die Einführung von Pflegeurlaub, unterstützen. ProSenio hat sich unter der Führung von Christian Graggaber zu einem wichtigen Partner für pflegende Angehörige entwickelt. Das Unternehmen bietet nicht nur Beratung, sondern auch praktische Hilfestellungen, wie die Vermittlung von Pflegediensten oder die Organisation von Hilfsmitteln. Mit langjähriger Erfahrung und fundiertem Wissen setzt sich ProSenio dafür ein, dass Menschen mit Pflegebedarf die bestmögliche Versorgung erhalten. Graggaber betont, dass es nicht die eine Lösung für alle gibt: „Welche Modelle genau geeignet sind, hängt von der individuellen Lebensrealität ab. Es braucht eine Kombination aus flexiblen Arbeitsmodellen, finanzieller Unterstützung und praktischer Hilfe.“ Die Herausforderungen für pflegende Angehörige sind vielfältig, doch mit der richtigen Unterstützung von Unternehmen und Staat kann viel erreicht werden – mit Engagement, Expertise und einem klaren Blick für die Bedürfnisse der Betroffenen.

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