Nach Trump-Putin-Telefonat: Selenskyj sucht Gespräch mit US-Präsident
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat angekündigt, noch heute (19.) ein Gespräch mit US-Präsident Donald Trump führen zu wollen. Dabei erhoffe er sich, mehr über das kürzliche Telefonat Trumps mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin zu erfahren. Auf einer Pressekonferenz in Helsinki, die er gemeinsam mit dem finnischen Präsidenten Alexander Stubb gab, sagte Selenskyj: „Heute werde ich Kontakt mit Präsident Trump haben. Wir werden die Details der nächsten Schritte mit ihm besprechen.“ Zuvor hatte das Weiße Haus mitgeteilt, dass Putin in dem Telefonat mit Trump einer Aussetzung der russischen Angriffe auf die Energieinfrastruktur der Ukraine zugestimmt habe. Selenskyj widersprach jedoch und erklärte, dass dies „sehr weit von der Realität entfernt“ sei. Als Beispiel nannte er eine neue Reihe von russischen Drohnenangriffen, die sein Land in der Nacht zum Mittwoch getroffen haben. Selenskyj ergänzte, dass eine der größten Herausforderungen in zukünftigen Verhandlungen mit Russland die Frage nach möglichen territorialen Zugeständnissen der Ukraine sein werde. „Für uns ist die rote Linie die Anerkennung von vorübergehend besetzten ukrainischen Gebieten als russisch. Das werden wir nicht mitmachen“, betonte er. Wann diese Verhandlungen stattfinden sollen, steht noch nicht fest.
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