Bolsonaro vor Gericht: Verbrechen des ehemaligen Präsidenten können bis zu 39 Jahre Gefängnis bedeuten
Jair Bolsonaro ist zusammen mit sieben Verbündeten vor dem Obersten Gerichtshof angeklagt, an einem Putschversuch beteiligt gewesen zu sein. Die erste Kammer des STF nahm die Klage der Generalstaatsanwaltschaft einstimmig an und eröffnete ein Strafverfahren. Das Verfahren kann zu einem Freispruch oder einer Verurteilung führen, wobei das Strafmaß von Faktoren wie Alter und Herkunft abhängt. Werden alle Bolsonaro vorgeworfenen Straftaten zusammengerechnet, droht dem ehemaligen Präsidenten eine Höchststrafe von 39 Jahren und 4 Monaten Gefängnis, je nach der für die einzelnen Straftaten vorgesehenen Haftzeit. In der Anklageschrift wird Bolsonaro beschuldigt, eine bewaffnete kriminelle Vereinigung angeführt zu haben, den Versuch unternommen zu haben, den demokratischen Rechtsstaat gewaltsam abzuschaffen und einen Staatsstreich begangen zu haben. Darüber hinaus wird er der qualifizierten Sachbeschädigung (Zerstörung oder Beeinträchtigung von Bundeseigentum) und der Beeinträchtigung denkmalgeschützten Eigentums (Beschädigung von gesetzlich geschütztem Eigentum) beschuldigt. Nach Annahme der Anklageschrift werden sich Bolsonaro und die anderen sieben Angeklagten einem Strafverfahren stellen müssen, das Monate dauern könnte.
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