Trump wird nach der Unterbrechung seiner Zollpolitik des Insiderhandels beschuldigt
Führende Demokraten fordern eine Untersuchung darüber, ob US-Präsident Donald Trump vor der Umkehrung seiner Zollpolitik Insiderhandel betrieben hat. Stunden vor der Ankündigung einer 90-tägigen Pause für die meisten Zölle, mit Ausnahme von China, postete Trump auf Truth Social „THIS IS A GREAT TIME TO BUY“. Der S&P 500 sprang nach dieser Nachricht um über 9 % in die Höhe. Die Demokraten fordern eine Untersuchung, nachdem die Nasdaq-Call-Optionen, die auf steigende Aktienkurse wetten, kurz vor Trumps Abkehr von seiner Zollpolitik stark angestiegen waren. Der S&P 500 verzeichnete nach der Ankündigung den größten Sprung seit 2008. Gesetzgeber, darunter auch Senator Adam Schiff, vermuten, dass Trump möglicherweise reiche Verbündete vorzeitig informiert hat. „Wer wusste im Voraus, dass der Präsident bei den Zöllen wieder eine Kehrtwende machen würde?“ fragte Schiff und warnte vor Risiken des Insiderhandels innerhalb der Verwaltung. Senatorin Elizabeth Warren nannte es „Korruption im Verborgenen“ und hat eine unabhängige Untersuchung gefordert. Sie drängte auch auf ihre parteiübergreifende Resolution zur Begrenzung der Zollbefugnisse des Präsidenten, die Trump durch die Erklärung von Handelsungleichgewichten zum nationalen Notstand ausgeübt hat. „Jedes Mitglied des Kongresses, das in den letzten 48 Stunden Aktien gekauft hat, sollte dies jetzt offenlegen. Es ist an der Zeit, den Insiderhandel zu verbieten", sagte Alexandria Ocasio-Cortez, die Abgeordnete des linken Flügels des Repräsentantenhauses. Das Weiße Haus hat alle Vorwürfe des Insiderhandels zurückgewiesen. Der Sprecher Kush Desai beschuldigte die Demokraten, „nach Strohhalmen zu greifen“, anstatt mit der Regierung zusammenzuarbeiten. Nach Angaben der New York Times wurden sogar Spitzenbeamte von Trumps Rücknahme der Zölle überrumpelt. Der US-Handelsbeauftragte Jamieson Greer soll davon erfahren haben, als er zur Unterstützung des ursprünglichen Plans aussagte. Quellen deuten darauf hin, dass der plötzliche Kurswechsel einen starken Ausverkauf von US-Anleihen, die normalerweise als sicherer Hafen gelten, auslöste, da Trump befürchtete, für eine ähnliche Finanzkrise wie den Crash von 2008 verantwortlich gemacht zu werden.
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