China setzt Exporte von Seltenen Erden aus und unterbricht damit die globalen Lieferketten
China hat die Ausfuhr von wichtigen Seltenerdmetallen und -magneten gestoppt und bedroht damit die globalen Industrien, die auf sie angewiesen sind, darunter Elektrofahrzeuge, Luft- und Raumfahrt, Halbleiter und militärische Systeme. Die Aussetzung, die mit neuen Exportlizenzierungsregeln zusammenhängt, hat zu einer Unterbrechung der Verschiffung in chinesischen Häfen geführt, während die Regierung ein Regelwerk ausarbeitet. Sobald das neue System in Kraft ist, könnten Lieferungen an bestimmte Unternehmen, insbesondere an US-Militärauftragnehmer, dauerhaft blockiert werden. Das harte Durchgreifen folgt auf verschärfte Handelsspannungen und wird als Vergeltungsmaßnahme für die kürzlich von der Trump-Regierung eingeführten US-Zölle angesehen. Sie schränkt die Ausfuhr von sechs schweren Seltenerdmetallen ein, die ausschließlich in China raffiniert werden, sowie die daraus hergestellten hochfesten Magnete, die für Elektromotoren, Raketen und KI-bezogene Hardware unerlässlich sind. China beherrscht den Weltmarkt und stellt 99% der schweren Seltenerdmetalle und 90% der Seltenerdmagnete her. Die neuen Vorschriften erfordern Ausfuhrlizenzen, aber da es noch kein klares System gibt, sind Unternehmen in aller Welt verunsichert, ob und wann die Lieferungen wieder aufgenommen werden können. Einige Unternehmen berichten, dass es 45 Tage oder länger dauern kann, bis sie eine Lizenz erhalten. Während viele japanische Unternehmen über Lagerbestände verfügen, ist dies bei den meisten US-Unternehmen nicht der Fall, so dass Produktionsstopps befürchtet werden. Berichten zufolge ist die Durchsetzung in den chinesischen Häfen uneinheitlich, wobei einige Häfen nur begrenzte Ausfuhren zulassen und andere sie vollständig blockieren, wenn nicht durch umfangreiche Tests die Einhaltung der Vorschriften nachgewiesen wird. Der Schritt signalisiert die Bereitschaft Chinas, seine Vormachtstellung bei Seltenen Erden zu nutzen, um die globalen Lieferketten zu beeinflussen und Vergeltung gegen Trump zu üben. Experten warnen, dass eine längere Unterbrechung Chinas Glaubwürdigkeit als zuverlässiger Lieferant beschädigen und internationale Beschaffungsstrategien umgestalten könnte.
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