Das texanische Repräsentantenhaus hat die Gesetzesvorlage 10 des Senats verabschiedet, die vorschreibt, dass die Zehn Gebote in allen öffentlichen Klassenzimmern des Bundesstaates ausgehängt werden müssen. Die Gesetzesvorlage wurde mit 82 zu 36 Stimmen angenommen und muss nun im Senat des Bundesstaates abgestimmt werden, wo sie im Erfolgsfall an Gouverneur Greg Abbott zur Unterzeichnung weitergeleitet wird. Die Abgeordnetenkammer verabschiedete den Gesetzentwurf trotz des Widerstands der Demokraten, die versuchten, Änderungsanträge einzubringen, die es den Bezirken ermöglichen würden, sich gegen eine Auflistung des Textes in anderen Sprachen als Englisch zu entscheiden. Wenn der Gesetzentwurf den Senat passiert, wird er ab September 2025 in Kraft treten und in Form eines Posters oder einer gerahmten Kopie „an einer gut sichtbaren Stelle in jedem Klassenzimmer der Schule“ angebracht werden. „Indem wir die Zehn Gebote in den Klassenzimmern unserer öffentlichen Schulen anbringen, stellen wir sicher, dass unsere Schüler denselben grundlegenden moralischen Kompass erhalten wie die Vorväter unseres Staates und unseres Landes“, sagte der Vizegouverneur von Texas, Dan Patrick. Der Gesetzentwurf stieß auf den Widerstand demokratischer Abgeordneter, die Bedenken hinsichtlich seiner Fairness gegenüber nicht-christlichen Schülern äußerten. Der Staatsabgeordnete Vincent Perez sprach sich gegen den Gesetzentwurf aus und sagte, dass ein solcher Schritt „die Gefahr birgt, eine Religion gegenüber anderen zu fördern“, was die „Verfassung verbietet“. Wenn der Gesetzesentwurf in Kraft tritt, müssen texanische Schulen ab dem Schuljahr 2025/26 alle entsprechenden gespendeten Displays annehmen. Es wird erwartet, dass Gouverneur Abbott den Gesetzentwurf unterzeichnen wird, wenn er den Senat passiert, ebenso wie eine weitere Maßnahme, die es den Schulbezirken erlaubt, mit Zustimmung der Eltern bestimmte Gebetszeiten festzulegen.
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