Der legendäre PBS-Journalist Bill Moyers stirbt im Alter von 91 Jahren
Bill Moyers, der PBS-Journalist und ehemalige Pressesprecher des Weißen Hauses, ist am 26. Juni im Alter von 91 Jahren in New York City nach langer Krankheit und Komplikationen durch Prostatakrebs verstorben. Moyers wurde im Laufe seiner erfolgreichen Karriere mit 35 Emmy Awards ausgezeichnet, vor allem als Moderator der PBS-Sendungen „Frontline“ und „Bill Moyers Journal“. Ein Meilenstein seiner Karriere war die 1988 ausgestrahlte Serie „Joseph Campbell and the Power of Myth“, die Campbells ikonischen Satz „Follow your bliss“ populär machte. Sein langjähriger Freund Tom Johnson, ehemaliger CNN-CEO, lobte Moyers als jemanden, der einen Platz auf dem „Mount Rushmore der großartigen Journalisten“ verdient. PBS-Chefin Paula Kerger lobte Moyers' Einfluss mit den Worten: „Bill Moyers war nicht nur ein Journalist von höchstem Format, er spielte auch eine wesentliche Rolle bei der Gründung von PBS als vertrauenswürdiger Helfer von Präsident Johnson“. Moyers, der von 1965-67 als Pressesprecher von Lyndon B. Johnson fungierte, verließ die Regierung wegen Meinungsverschiedenheiten über den Vietnamkrieg. Der Journalist gehörte 1967 der Carnegie-Kommission an, deren Empfehlungen zum Public Broadcasting Act und zur Gründung der Corporation for Public Broadcasting führten. Als Herausgeber der in Long Island ansässigen Newsday von 1967 bis 1970 führte Moyers die Zeitung zum Gewinn von zwei renommierten Pulitzer-Preisen. Der geschätzte Journalist hinterlässt seine Frau Judith Davidson Moyers und seine drei Kinder.
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