5 Festnahmen in Ecuador nach Angriff auf Präsident Noboas Fahrzeugkonvoi
Fünf Personen wurden festgenommen, nachdem es laut ecuadorianischer Regierung zu einem mutmaßlichen Attentatsversuch auf Präsident Daniel Noboa gekommen ist. Einer der ranghöchsten Minister des Landes berichtete, dass Noboa bei der Anfahrt zu einer Veranstaltung in der Provinz Cañar von rund 500 Personen umringt wurde, die mit Steinen warfen. Die Umwelt- und Energieministerin Inés Manzano erklärte, dass „Spuren von Einschüssen“ am Fahrzeug des Präsidenten gefunden wurden, Noboa selbst aber unverletzt blieb. Ein vom Präsidentenbüro veröffentlichtes Video zeigt Hunderte Menschen auf beiden Straßenseiten, viele winkend und rufend, die beim Herannahen des Konvois nach vorne stürmen. Die Konföderation der indigenen Nationalitäten Ecuadors, die größte indigene Organisation des Landes, welche einen landesweiten Streik anführte, erklärte: „Fünf von uns wurden willkürlich festgenommen.“ Laut dem Büro des Präsidenten sollen die Festgenommenen wegen Terrorismus und versuchten Mordes angeklagt werden. Nach dem von Conaie ausgerufenen Generalstreik gegen die Abschaffung der Diesel-Subventionen ist es im ganzen Land zu gewaltsamen Zusammenstößen und Protesten gekommen. Die Regierung verteidigte ihre Entscheidung zur Abschaffung der Subventionen mit dem Argument, dadurch jährlich 1,1 Milliarden US-Dollar einsparen zu können, die kleinen Landwirten und dem Transportsektor zugutekommen sollen. Bereits im September hatten etwa 350 Personen einen Fahrzeugkonvoi mit dem Präsidenten und mehreren Diplomaten während einer Protestaktion in der Provinz Imbabura angegriffen.
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