Die USA unterstützen die Ukraine zunehmend bei Langstreckenangriffen auf russische Energieanlagen, um Wladimir Putins Kriegsanstrengungen zu schwächen und ihn zu Verhandlungen zu drängen. Washington stellt Kiew seit Monaten Geheimdienstinformationen für Drohnenangriffe auf Raffinerien, Pipelines und Kraftwerke zur Verfügung. Es handelt sich um den ersten bekannten Fall direkter US-Unterstützung für Angriffe tief im Inneren Russlands – eine Strategie, die zuvor wegen Eskalationsgefahr vermieden wurde. Beamte erklärten, dass der Austausch von Geheimdienstinformationen seit dem Hochsommer zu einem Anstieg der Angriffe geführt habe, wodurch die russische Ölverarbeitung an manchen Tagen um bis zu ein Fünftel zurückging, dadurch seien Preise gestiegen und Exporte eingeschränkt worden. Der Politikwechsel wird als Ausdruck der wachsenden Unterstützung des US-Präsidenten Donald Trump für Kiew gesehen, nachdem sein Gipfeltreffen mit Putin im August gescheitert war. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj drängte Trump, der Ukraine zu helfen „wie er es im Nahen Osten getan hat.“ und ergänzte, dass wenn er einen Krieg beenden könne, „können auch andere gestoppt werden“. Die US-Geheimdienste helfen bei der Planung von „Höhe, Zeitpunkt und Einsatzentscheidungen“, wobei die Ukraine die Ziele auswählt und Washington über „Schwachstellen“ berät. Der Strategiewechsel erfolgte offenbar nach einem Telefonat im Juli, bei dem Trump zu weiteren Angriffen ermutigte und fragte, ob Kiew mit US-Langstreckenwaffen auch Moskau treffen könne. Seit August wurden mindestens 16 der 38 russischen Raffinerien getroffen, was zu Kraftstoffengpässen führte. Russland reagierte mit massiven Angriffen auf das ukrainische Stromnetz, bei denen einen Tag später mindestens fünf Menschen in Odessa getötet wurden. Selenskyj bezeichnete ein späteres Gespräch mit Trump als „sehr positiv und konstruktiv“ und lobte seine „herausragende“ Rolle im Friedensabkommen zwischen Israel und der Hamas.
Literatur-Nobelpreis geht an den Ungarn Laszlo Krasznahorkai
Der Literatur-Nobelpreis wird in diesem Jahr an den ungarischen Schriftsteller Laszlo Krasznahorkai verliehen. Der 71-Jährige werde "für sein überwältigendes und visionäres Werk geehrt, das inmitten eines apokalyptischen Terrors die Macht der Kunst bekräftigt", erklärte die Schwedische Akademie in Stockholm.
Buchzensur in den USA: Stephen King Bücher aus Schulen verbannt
Im vergangenen Schuljahr sind in den USA mehr als 6.800 Bücher aus dem Unterricht entfernt oder eingeschränkt worden. Besonders häufig wurden die Werke des Autors Stephen King zensiert. Vor allem die Bundesstaaten Florida, Texas und Tennessee sind von der Zensur betroffen, oft wegen LGBTQ+-Themen.
Slowenischer Kletterer gelingt weltweit erste Besteigung im Gleitflug
Der slowenische Kletterer Domen Škofic erreichte eine Weltneuheit in Aigen im Ennstal, Österreich. Er erklomm die Flügel eines Red Bull Blanix Segelflugzeugs während des Fluges.
«Fat Bear»-Wahl: massiger Braunbär «Chunk» holt Siegertitel
Bei der «Fat Bear»-Wahl in Alaska kommt es vor allem auf die Rundungen der Meister im Lachsfressen an. Erstmals setzt sich das Männchen «Chunk» gegen die massige Konkurrenz durch.
Höchste Brücke der Welt in China eröffnet
625 Meter hoch und eine Spannweite von 1420 Metern: Die höchste Brücke der Welt wurde jetzt in China eröffnet - nach drei Jahren Bauzeit.
Protest am Ben-Gurion-Flughafen gegen Netanyahu vor USA-Besuch
Am Mittwoch versammelten sich Demonstranten am Ben-Gurion-Flughafen, bevor der israelische Premierminister Benjamin Netanjahu in die USA abreiste. Sie forderten seinen Rücktritt und ein Ende des Krieges in Gaza.
Trump ersetzt Biden-Porträt durch Foto von Unterschriftenautomat
US-Präsident Donald Trump hat sich eine neue Spitze gegen seinen Vorgänger Joe Biden einfallen lassen: Er ließ das offizielle Porträt Bidens in der neuen Fotogalerie des Weißen Hauses offenbar durch die Aufnahme eines Unterschriftenautomaten ("autopen") ersetzen, der Bidens Signatur auf ein Dokument setzt.
43 Stunden gefangen: 23 kolumbianische Arbeiter aus eingestürzter Goldmine befreit
Im Norden Kolumbiens sind am Mittwoch 23 Arbeiter aus einer eingestürzten Mine befreit worden. Die Bergleute waren 43 Stunden lang in dem Stollen eingeschlossen gewesen. Laut den Behörden sorgte „geomechanisches Versagen“ für den Einsturz des Hauptzugangs. Die Arbeiter blieben unverletzt.
Algensterben: Tausende tote Fische treiben im Hafen von Baltimore
Bei einem massiven Algensterben im Hafen von Baltimore im US-Bundesstaat Maryland sind mindestens 25.000 Fische verendet. Die toten Tiere treiben im Wasser und sorgen für einen üblen Geruch in der Stadt.
Straße verschluckt: Riesen-Krater vor Bangkoker Krankenhaus
In der thailändischen Hauptstadt Bangkok stürzte am Mittwoch (24.09.) plötzlich eine Straße vor einem Krankenhaus ein. Ursache war ein defektes Wasserrohr.