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Das sind die größten Verkehrsirrtümer

Ein Auto kommt von rechts aus einem Bereich mit abgesenktem Bordstein, etwa aus einer Spielstraße. Und Sie, gewähren Sie Vorfahrt? Nun, manche machen das und liegen damit falsch, so der Auto Club Europa (ACE). Hier gilt die Rechts-vor-links-Regel nicht. Und es gibt noch weitere klassische Irrtümer, nicht nur bei Regeln. Einbahnstraßen gelten nicht für Radfahrer. „Ein fataler Irrglaube“, sagt David Koßmann vom Pressedienst-Fahrrad (pd-f). Einbahnstraßen gelten auch für Radler und dürfen von ihnen nur dann in beiden Richtungen befahren werden, wenn das Fahren entgegen der Fahrtrichtung ausdrücklich durch ein entsprechendes Schild erlaubt ist. Radwege kann man in beide Richtungen benutzen. Das stimmt nicht, beziehungsweise geht nur, wenn Radwege ausdrücklich mit einem entsprechenden Verkehrsschild für beide Richtungen freigegeben sind. Ansonsten ist man ein Geisterfahrer. Der grüne Pfeil ist wie eine grüne Ampel Das ist falsch, der grüne Rechtsabbiegerpfeil muss wie ein Stoppschild behandelt werden: „Beim grünen Pfeil muss man anhalten, die Kreuzung beachten und darf dann rechts abbiegen“, erklärt Herbert Engelmohr vom Automobilclub von Deutschland (AvD). Abbiegen ohne anzuhalten wird wie das Nichtbeachten eines Stoppschilds geahndet. Durch einen Kreisel darf man geradeaus hindurchfahren. Nein, es sei denn, man ist mit einem besonders langen Gefährt unterwegs. Kleine Kreise in Ortschaften haben oft flache Mittelinseln. „Die dürfen aber nur von besonders langen Fahrzeugen oder Gespannen überfahren werden, die den Kreisverkehr ansonsten nicht befahren könnten“, sagt Engelmohr. Bei Nichtbeachtung droht ein Bußgeld von 35 Euro. Wer auffährt, hat immer Schuld. So pauschal lässt sich das nicht sagen. Zwar werde meist angenommen, dass der Auffahrende zu schnell gewesen oder zu dicht aufgefahren sei, so Jeannine Rust vom Auto Club Europa (ACE). „Den Vorausfahrenden kann aber ebenfalls ein Mitverschulden treffen, zum Beispiel wenn er oder sie grundlos stark bremst oder an der Ampel das Fahrzeug abwürgt.“ Rechts überholen ist immer verboten. Falsch, innerhalb geschlossener Ortschaften darf der Fahrstreifen frei gewählt werden. „Dann darf rechts auch schneller gefahren werden als links“, sagt Rust. Und auch auf dem Beschleunigungsstreifen dürfe schneller gefahren werden, um ein von hinten bereits auf der Autobahn fahrendes Fahrzeug zu überholen. Kopfhörer sind im Straßenverkehr verboten. Mitnichten. Man darf auf dem Fahrrad Kopfhörer zum Telefonieren, Navigieren und Musikhören nutzen. „Letzteres allerdings nur so laut, dass man Umgebungsgeräusche noch wahrnehmen kann“, so Koßmann. Das gilt auch fürs Auto. Das Handy in der Hand allerdings ist in beiden Fällen tabu. Werktags bedeutet Montag bis Freitag. Nein, denn der Samstag zählt auch als Werktag, stellt der ACE richtig. „Besonders bei Parkflächen sollte man das beachten, wenn dort steht, dass das Parken werktags kostenpflichtig ist“, sagt Rust. Kostenlos ist das dann nur sonntags und an gesetzlichen Feiertagen. Immer links auf der Autobahn ist erlaubt, solange man nicht trödelt. Stimmt nicht. Auf deutschen Autobahnen gilt ein Rechtsfahrgebot, sagt Herbert Engelmohr. „Bei einem Verstoß dagegen sind sogar 80 Euro und ein Punkt fällig, wenn man damit andere Verkehrsteilnehmer an deren Vorankommen behindert.“ Eine Ausnahme gebe es nur, wenn außerhalb geschlossener Ortschaften drei Fahrstreifen zur Verfügung ständen und auf dem ganz rechten Fahrstreifen hin und wieder ein Auto stehe. Dann dürfe durchgängig der mittlere Fahrstreifen genutzt werden.

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Hohe Erwartungen an Steinmeiers Besuch im Südkaukasus

Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier und seine Ehefrau Elke Büdenbender reisen vom 30. März bis 2. April 2025 erstmals in die Republiken Armenien und Aserbaidschan. Es ist der erste Besuch eines deutschen Staatsoberhaupts in Aserbaidschan und Armenien. Die Region ist seit Jahrzehnten von Konflikten, aber auch von Hoffnung auf Versöhnung geprägt. Die Reise steht im Zeichen der Diplomatie, des kulturellen Austauschs und der Stabilitätsförderung in einem fragilen Gebiet. Anlass der Reise: Im jahrzehntelangen Konflikt zwischen Armenien und Aserbaidschan haben sich am Donnerstag die beiden Nationen auf ein Friedensabkommen geeinigt. „Der Verhandlungsprozess über den Text des Friedensabkommens mit Armenien ist abgeschlossen“, sagte der aserbaidschanische Außenminister Jeyhun Bayramow vor Reportern. Vom armenischen Außenministerium hieß es, das Abkommen sei „zur Unterzeichnung bereit“. Armenien: Sicherheit und Versöhnung In Armenien trifft Steinmeier unter anderem Präsident Wahagn Chatschaturjan und Ministerpräsident Nikol Paschinjan. Die Gespräche werden sich auf die bilateralen Beziehungen, regionale Sicherheit und die Aussöhnung zwischen Armenien und Aserbaidschan konzentrieren. Aserbaidschan: Dialog und Wiederaufbau In Aserbaidschan trifft Steinmeier Präsident Ilham Alijew. Gesprächsthemen werden die bilateralen Beziehungen und der Wiederaufbau der ehemals besetzten Gebiete sein. Aserbaidschan hat erhebliche Mittel investiert, um die im Berg-Karabach-Konflikt zerstörten Regionen wiederherzustellen. Ein Höhepunkt ist der Besuch des historischen Zentrums von Baku, das zum UNESCO-Weltkulturerbe zählt. Dort wird Steinmeier mit christlichen, muslimischen und jüdischen Geistlichen über interreligiösen Dialog sprechen. Ein weiteres Thema ist die Rolle von Frauen in Gesellschaft und Wirtschaft – ein Bereich, in dem Deutschland als Partner für Gleichberechtigung und Empowerment agieren könnte. Erwartungen an Deutschland: Wiederaufbau und humanitäre Hilfe Die Reise Steinmeiers findet vor dem Hintergrund großer Erwartungen statt – sowohl seitens der lokalen Bevölkerung als auch der internationalen Gemeinschaft. Aserbaidschans Botschafter in Deutschland, Nasimi Aghayev, betonte in einem Gespräch die dringende Notwendigkeit internationaler Unterstützung beim Wiederaufbau der vom Konflikt betroffenen Gebiete. „Armenien hat während der Besetzung fast 10.000 Quadratkilometer aserbaidschanischen Territoriums verwüstet“, so Aghayev. „Städte und Dörfer wurden dem Erdboden gleichgemacht, und es wurden über 1,5 Millionen Landminen verlegt. Aserbaidschan hat bereits 10 Milliarden Dollar in den Wiederaufbau investiert, aber wir brauchen die Unterstützung Europas, insbesondere bei der Minenräumung. Es geht hier um Menschenleben und elementare Menschenrechte.“ Die Minenräumung ist nicht nur eine Frage der Sicherheit, sondern auch der humanitären Verantwortung. Hunderttausende vertriebene Aserbaidschaner warten darauf, in ihre Heimat zurückzukehren. Deutschland, das bereits in anderen Konfliktregionen Erfahrung mit Wiederaufbau und humanitärer Hilfe gesammelt hat, könnte hier eine Schlüsselrolle spielen. Ein Signal der Hoffnung Steinmeiers Reise ist mehr als eine diplomatische Geste – sie könnte Brücken bauen und zu einer stabileren Zukunft beitragen. In einer Zeit globaler Krisen wäre dies ein wichtiges Zeichen für Dialog, Zusammenarbeit und Versöhnung

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