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Geert Wilders: Der niederländische Politiker und Vorsitzende der PVV im Porträt

Geert Wilder wird am 6. September 1963 in Venlo an der Grenze zu Deutschland geboren. Nach dem Abitur arbeitet er in Israel und bereist Länder wie Ägypten, Syrien, Irak und Iran. Wilders beginnt ein Studium der Rechtswissenschaften an der niederländischen Fernuniversität Open Universiteit. Nach Jobs im Krankenversicherungsrat sowie Sozialversicherungsrat tritt er 1989 der „Volkspartij voor Vrijheid en Democratie“ (VVD) bei. 1992 heiratet Wilders die Ungarin Krisztina Marfai. 1998 wird er für die VVD in die Zweite Kammer der Generalstaaten gewählt. 2004 tritt der aus der Partei aus und gründet zwei Jahre später die rechtspopulistische „Partji voor de Vrijheid“ (PVV, deutsch: Partei für die Freiheit). Wilders Partei gewinnt aus dem Stand bei der Parlamentswahl 2006 über 5 % und somit neun Sitze im Parlament. Aufgrund seines Filmes „Fitna“ sowie weiterer islamfeindlicher Äußerungen wird er 2010 wegen Volksverhetzung angeklagt. Nach eineinhalb Jahren folgt Wilders jedoch freigesprochen. Auch 2016 wird er erneut angeklagt, dieses Mal wegen der Aufstachelung zum Hass. Er wird schuldig gesprochen, doch ohne eine Strafe verhängt zu bekommen. Am 22. November 2023 erhält die PVV bei der Parlamentswahl mit 23,5 % die meisten Sitze. Gemeinsam mit drei weiteren Parteien ist die PVV erstmals an der Regierung beteiligt. Ministerpräsident wird Wilders aber nicht. Im Juni 2025 platzt die Koalition: Nach einem Konflikt um strengere Asyl-Gesetze zieht Wilders seine Minister zurück. Wilders Hauptthemen im Wahlkampf für die Neuwahl sind Migration und Asyl sowie die Wohnungsnot. Er fordert einen totalen Aufnahme-Stopp für Asylsuchende. Kurz vor der Wahl sagt Wilders für rund eine Woche alle Auftritte wegen einer möglichen terroristischen Bedrohung ab. Seit über 20 Jahren wird er vor allem wegen Anti-Islam-Äußerungen bedroht und rund um die Uhr bewacht. Bei der vorgezogenen Parlamentswahl im Oktober 2025 unterliegt die PVV der linksliberalen D66. Alle großen Parteien lehnen eine Zusammenarbeit mit Wilders ab.

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