Da das Training mit echten Waffen sehr teuer und Munition für die ukrainische Armee im Krieg gegen Russland rar ist, hat ein ukrainisches Unternehmen einen 3-D-Simulator entwickelt, an dem die Soldat:innen üben können.
Vater-Sohn-Projekt "Anemone": Daniel Day-Lewis feiert Kino-Comeback
Mit "Anemone" meldet sich Daniel Day-Lewis nach acht Jahren Leinwandpause zurück - und das in einem Familienprojekt unter der Regie seines Sohnes Ronan. Das eindringliche Drama "Anemone" erzählt von zwei Brüdern, einer schmerzhaften Vergangenheit und der Suche nach Vergebung.
Feuerwehreinsatz in Hannover: Waschbär sitzt hoch oben im Baum
Ein Waschbär sitzt hoch oben im Baum, Passanten alarmieren die Feuerwehr. Doch die Profis stellen klar – dem Tier geht’s bestens, Eingreifen unnötig.
Die Zahl der Todesopfer steigt: Rekordregen trifft Südasien und zwingt Tausende zur Flucht
Mindestens 33 Menschen sind in Thailand durch Rekordüberschwemmungen ums Leben gekommen, was die Behörden veranlasste, Militärschiffe und Hubschrauber für Hilfseinsätze einzusetzen. Rekordüberschwemmungen haben im zweiten Jahr in Folge zehn thailändische Provinzen und acht malaysische Bundesstaaten heimgesucht und beide Länder zur Evakuierung von fast 45.000 Menschen veranlasst. Überschwemmungen und Erdrutsche in Indonesien haben mindestens 19 Menschenleben gefordert, sieben weitere sind noch immer in Nordsumatra verschüttet, wie die indonesische nationale Such- und Rettungsbehörde mitteilte. In Vietnam sind in der vergangenen Woche 98 Menschen gestorben und über 19.000 mussten evakuiert werden. In Thailand sind mehr als 2 Millionen Menschen betroffen, es wurden jedoch nur 13.000 in Notunterkünfte gebracht. An einem einzigen Tag verzeichnete Hat Yai in Thailand 335 mm Regen – der höchste Wert der vergangenen 300 Jahre. Das thailändische Militär kündigte an, einen Flugzeugträger und eine Flotte von 14 Booten mit Hilfsgütern und Feldküchen einzusetzen. Die thailändische Marine erklärte, dass medizinische Teams an Bord des Flugzeugträgers diesen bei Bedarf in ein „schwimmendes Krankenhaus“ umbauen könnten. Der Gouverneur der Provinz Songkhla, Ratthasart Chidchoo, berichtete, dass Boote, Hochleistungs-Trucks und Jetskis eingesetzt wurden, um Anwohner zu evakuieren. Das Kabinett erklärte die Provinz zum Katastrophengebiet und gab damit Hilfsgelder frei. Dennoch bleiben viele Menschen von der Außenwelt abgeschnitten, da die Wasserstände weiter steigen.
Rossmann und Vorwerk verlassen Verband nach Öffnung für AfD-Gespräche
Der Verband der Familienunternehmer öffnet sich für Gespräche mit der AfD. Einige Mitgliedsunternehmen äußern deutliche Kritik. Rossmann und Vorwerk ziehen Konsequenzen.
Theaterpreis DER FAUST für Heidelberger „Nora“-Inszenierung: Interview mit Intendant Holger Schultze
Das Theater und Orchester Heidelberg kann in seiner aktuellen Spielzeit einen außergewöhnlichen Erfolg verbuchen: Regisseurin Jana Vetten wurde am 16. November mit dem Deutschen Theaterpreis DER FAUST für ihre Heidelberger Inszenierung von Nora ausgezeichnet – eine der renommiertesten Ehrungen, die die deutsche Bühnenlandschaft zu vergeben hat. Der Preis würdigt zwar die künstlerische Leistung der jungen Regisseurin, ist aber zugleich ein Signal für die Qualität der Rahmenbedingungen am Heidelberger Haus. Denn ein mittelgroßes Theater, das sich bundesweit gegen Häuser in Berlin, Stuttgart oder München durchsetzt, unterstreicht seine künstlerische Schlagkraft eindrucksvoll. Im RNF-Interview ordnet Intendant Holger Schultze den Erfolg ein – in einer Spielzeit, die zugleich seine letzte an der Spitze des Hauses ist. Der Preis sei „eine große Auszeichnung für die Regisseurin, das Ensemble und das gesamte Theater“, sagt Schultze. Vetten habe mit einer gegenwärtigen, emotional kraftvollen Neulesart des Ibsen-Klassikers überzeugt – entwickelt aus Collagen, Fremdtexten und einer präzisen Schauspielerführung. Das Ergebnis sei eine dramaturgisch überraschende wie zeitgemäße Interpretation des Stoffes. Für das Haus reiht sich die Auszeichnung ein in eine Phase kontinuierlicher Erfolge: sechs Nominierungen beim Faust, Einladungen zu den Berliner Autorentheatertagen, Auszeichnungen in Mülheim. „Viel mehr kann man sich im Moment kaum wünschen“, so Schultze. Preise gehörten – neben Publikumszuspruch und Kritiken – zu den sichtbarsten Indikatoren künstlerischer Qualität. Parallel dazu wurde das Theater in einer aktuellen theaterwissenschaftlichen Untersuchung als außergewöhnlich resilient, publikumsnah und strukturell erfolgreich beschrieben. Die Studie, eine Doktorarbeit in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Bühnenverein, vergleicht über 130 Theater bundesweit. Heidelberg ist eines der wenigen Häuser, das seit der Pandemie nicht nur kein Publikum verloren, sondern hinzugewonnen hat – insbesondere viele junge Zuschauerinnen und Zuschauer. Die Analyse bestätigt damit, was sich bereits in Auslastung, Vernetzung und künstlerischem Output zeigt. Für Schultze ist das Zusammenspiel entscheidend: starke künstlerische Produktionen, gute Marketingarbeit, vielfältige Publikumsansprache und eine breite Präsenz in der Stadt. Das Theater sei ein Ort für viele Zielgruppen – und diese Offenheit zahle sich aus. Gleichzeitig warnt Schultze vor den Risiken, die aus Sparzwängen entstehen können. Trotz bereits erbrachter Einsparungen von 3,5 Millionen Euro sei es „das unintelligenteste, ein erfolgreiches Theater kaputtzusparen“. Kultur dürfe nicht gegen Soziales oder Sport ausgespielt werden – ein Miteinander sei Teil einer lebenswerten Stadtgesellschaft. Theater sei, das betont er, nicht nur kulturell, sondern auch demokratisch und wirtschaftlich von Bedeutung. Mit Blick auf die Zukunft freut sich Schultze besonders auf die Rückkehr von Jana Vetten: Ihre nächste Produktion, eine Bearbeitung mit dem Titel "We Are Family", entsteht bereits – getragen vom Rückenwind des FAUST-Preises.
Mutter kämpft um Grab ihrer Tochter in Velbert
Anja besucht regelmäßig das Grab ihrer Tochter Lara auf dem Pütterfelder Friedhof in Velbert. Lara starb mit nur 18 Jahren bei einem Verkehrsunfall in Peru. Anja bringt kleine Mitbringsel mit, um ihrer Tochter nahe zu sein. Seit Laras Tod vor sieben Jahren wird Anja jedoch immer wieder von der Friedhofsverwaltung gestört. Diese fordert sie auf, Dekoelemente wie Engel oder Anhänger zu entfernen, und droht mit Bußgeldern. Anja empfindet dies als herzlos und wünscht sich eine Satzungsänderung für mehr individuelle Trauergestaltung.
Budapest, Wien, Berlin, Paris: Ausstellung des außergewöhnlichen Werks von Lajos Tihanyi
In der Ungarischen Nationalgalerie werden in der Ausstellung Tihany 140. rund hundert Gemälde, mehr als fünfzig Grafiken sowie Archivfotos und Nachlässe gezeigt.