Oktober 2024: Das ändert sich in Deutschland
Im Oktober 2024 wird sich wieder einiges in Deutschland ändern. Wir haben das Wichtigste zusammengefasst: Winterreifen Bei winterlichen Wetterverhältnissen sind ab dem 1. Oktober nur noch Autoreifen mit dem Alpine-Symbol erlaubt. Es ist ein Piktogramm aus einem Berg und einer Schneeflocke. Autofahrer dürfen Reifen mit der M+S-Markierung nicht mehr als Winterreifen nutzen. Heizung Bei Mehrfamilienhäusern mit mehr als fünf Wohnungen müssen alle neu eingebauten Heizungsanlagen mit Wasser als Wärmeträger geprüft werden. Hintergrund sind die Neuregelungen des Gebäudeenergiegesetzes zum verpflichtenden Heizungs-Check und hydraulischen Abgleich. Radikalschnitte Ab dem 1. Oktober dürfen Hecke, Gebüsche, Laub- und Nadelgehölze wieder stark zurückgeschnitten oder entfernt werden. Zwischen dem 1. März und 30. September sind solche Radikalschnitte laut Bundesnaturschutzgesetz verboten, um brütende Vögel zu schützen. Bafög Ab dem Wintersemester erhalten Studierende mehr Bafög: Der Grundbedarfssatz steigt um fünf Prozent auf 475 Euro. Auch die Wohnkostenpauschale erhöht sich für Studierende, die nicht mehr zu Hause wohnen, auf 380 Euro. Der Förderungshöchstbetrag wird auf 992 Euro angehoben. Die Studienstarthilfe sieht zudem einmalig 1.000 Euro für Erstsemester aus ärmeren Haushalten vor. Führerscheinprüfung Ab dem 1. Oktober gibt es neue Fragen bei der theoretischen Führerscheinprüfung. Die überarbeiteten Fragenkataloge enthalten Umformulierungen und neue Fragen. Winterzeit Am letzten Sonntag im Oktober endet die Sommerzeit. In der Nacht auf den 27. Werden die Uhren von 3 auf 2 Uhr zurückgestellt. Damit beginnt die Winterzeit. THG-Prämie Wer ein E-Auto hat, kann das eingesparte CO2 über die Treibhausgasminderungsquote verkaufen bzw. ein Zertifikat darüber. Dies läuft über verschiedenen Anbieter. Viele benötigen bis zum 31. Oktober den Antrag für die Prämie.
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Wer war Hamas-Führer Yahya Sinwar?
Der Tod des Hamas-Führers Yahya Sinwar hat die Suche nach dem meistgesuchten Mann Israels beendet, aber wer war der berüchtigte militante Anführer? Sinwar, der Drahtzieher des Anschlags vom 7. Oktober auf Israel, hatte nach dem Tod von Ismail Hanniyeh im Juli die Rolle des politischen Führers der Hamas übernommen. Der 61-Jährige wurde 1962 in Khan Younis, Gaza, als Sohn einer Familie geboren, die während des arabisch-israelischen Krieges von 1948 aus ihrer Heimat fliehen musste. Die Vertreibung seiner Familie bestärkte Sinwar in seiner Entschlossenheit, gegen Israel zu kämpfen, und der Hamas-Gründer Scheich Ahmed rekrutierte ihn in den 1980er Jahren. Sinwar wurde zum Leiter einer internen Sicherheitseinheit namens Al Majd ernannt, die Palästinenser aufspürte und bestrafte, die als israelische Kollaborateure galten. Der aus Gaza stammende Mann wurde 1988 von Israel wegen seiner Rolle bei der Ermordung von vier Palästinensern, die der Zusammenarbeit mit dem jüdischen Staat verdächtigt wurden, inhaftiert. Sinwar verbrachte zwei Jahrzehnte im Gefängnis, wo er Hebräisch lernte und Bücher übersetzte, die von den ehemaligen Leitern des israelischen Inlandsgeheimdienstes Shin Bet geschrieben worden waren. Später wurde er von israelischen Ärzten wegen Gehirnkrebs behandelt, bevor er 2011 im Rahmen eines Gefangenenaustauschs mit gefangenen israelischen Soldaten freigelassen wurde. Nach seiner Freilassung stieg Sinwar in den Reihen der Hamas auf und wurde bald zum Anführer des militärischen Flügels der Gruppe, der Al-Qassam-Brigaden. Sinwar plante und inszenierte die Angriffe auf Israel am 7. Oktober 2023, bei denen mehr als 1 200 Israelis getötet und mehr als 200 Geiseln genommen wurden. Sein Tod markiert einen weiteren bedeutenden Moment in Israels Krieg gegen die Hamas, und Premierminister Netanjahu erklärte, dass „dem Bösen ein Schlag versetzt worden ist“. Netanjahu bekräftigte, dass die israelischen Operationen im Gazastreifen noch nicht abgeschlossen seien, da das Militär seine Bemühungen zur Befreiung der über 100 Geiseln, die noch von der Hamas festgehalten werden, fortsetze.
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