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Verursacht der Klimawandel eine Zwangsmigration in den USA?

Angesichts des sich beschleunigenden Klimawandels stehen die USA am Rande einer Massenmigration, bei der in den kommenden Jahrzehnten Millionen von Menschen aus ihren Häusern vertrieben werden dürften. Steigende Temperaturen, extreme Wetterereignisse und schwindende Wasservorräte zwingen die Amerikaner zum Umdenken, wo sie nachhaltig leben können. Wissenschaftler schätzen, dass bis zum Jahr 2070 bis zu 4 Millionen Menschen in Gebieten leben könnten, die außerhalb der „idealen Nische“ für menschliche Besiedlung liegen. In einigen Gebieten hat der Wandel bereits begonnen: Hitze und Wasserknappheit machen bestimmte Regionen zunehmend unbewohnbar. Im ländlichen Louisiana und an der Küste Georgias erleben einkommensschwache und benachteiligte Gemeinden eine Umweltzerstörung, die durch die bestehende Armut noch verstärkt wird. Küstenregionen in den USA, von Maine bis Texas, sind besonders anfällig für den steigenden Meeresspiegel, der Flüsse ansteigen lässt und unterirdische Infrastrukturen überflutet, was das Leben dort unhaltbar macht. Behörden in Florida gaben zu, dass der Schutz einiger Straßen vor dem steigenden Meeresspiegel finanziell unmöglich sein wird. Der Westen der USA sieht sich mit einer nahezu allgegenwärtigen Wasserknappheit konfrontiert, da der Colorado River - eine Lebensader für 40 Millionen Menschen - einen stetigen Rückgang der Wassermenge verzeichnet. Aquifere wie der Ogallala, aus dem fast ein Drittel der Bewässerung des Landes gespeist wird, werden ebenfalls rasch erschöpft. Der Memphis Sands Aquifer, der für mehrere Südstaaten lebenswichtig ist, wird täglich um Hunderte von Millionen Gallonen überbeansprucht. Vorhersagen zufolge wird die Wasserknappheit auch Gebiete wie Florida, Georgia und Alabama treffen und die Landwirtschaft und Trinkwasserversorgung bedrohen. Mit der zunehmenden Hitze werden einstmals gemäßigte Regionen drastische Klimaveränderungen erleben. Buffalo, New York, könnte bspw. eines Tages den glühenden Städten Arizonas ähneln, während Orte wie New Orleans und der Norden von Wisconsin einer gefährlichen Luftfeuchtigkeit ausgesetzt werden. Extreme Hitzewellen könnten lebensbedrohlich werden, vor allem im Einzugsgebiet des Mississippi, wo 100 Millionen Menschen bis 2040 ernsthaften Gesundheitsrisiken ausgesetzt werden könnten. Auch die Landwirte im Süden und Mittleren Westen werden mit verheerenden Ernteverlusten zu kämpfen haben, was die wirtschaftliche Not in den ländlichen Gemeinden noch verschlimmern wird. Eine der größten Folgen dieser Klimaveränderungen wird die Migration von Millionen von Amerikanern sein. Eine Studie aus dem Jahr 2018 geht davon aus, dass einer von zwölf Menschen im Süden der USA in den nächsten Jahrzehnten aufgrund des Klimas nach Kalifornien, in die westlichen Berge oder in den pazifischen Nordwesten ziehen wird. Diese Bevölkerungsverschiebung könnte die Armut verschärfen, die städtischen Infrastrukturen überfordern und die Ungleichheit in Städten, die auf solche Zuströme nicht vorbereitet sind, vertiefen. Gemeinden, die bereits mit der Verstädterung zu kämpfen haben, werden weiter belastet, u.A. ihre Fähigkeit, grundlegende Dienstleistungen und Unterstützung bereitzustellen. Der Anstieg des Meeresspiegels wird voraussichtlich die größte Binnenmigration in der Geschichte der USA auslösen. Schätzungen zufolge werden 13 Millionen Menschen gezwungen sein, überschwemmte Küstengebiete zu verlassen, und viele weitere werden aufgrund der Auswirkungen von Waldbränden, Hitze und Wasserknappheit umgesiedelt werden müssen. Städte wie Miami, New York und Boston stehen vor tiefgreifenden Veränderungen, und Millionen von Einwohnern sind gefährdet. Hochgelegene Küstenorte könnten von Annehmlichkeiten und Fluchtwegen abgeschnitten werden, und selbst weit im Landesinneren könnte das Eindringen von Salzwasser die lebenswichtigen Trinkwasservorräte verseuchen. Auch durch einen Umzug werden viele Menschen weiterhin den Umweltgefahren ausgesetzt sein. In Kalifornien bspw., das bereits von Waldbränden heimgesucht wurde, verlassen immer mehr Hausbesitzer die gefährdeten Gebiete. Trotzdem wird in einigen Gebieten weiterhin in brandgefährdeten Regionen neu gebaut, was Experten nach zu künftigen Klimakatastrophen führen könnte. Für die Zukunft wird erwartet, dass die Städte im Nordosten und Nordwesten ein Bevölkerungswachstum verzeichnen werden, da Menschen in das milde Klima fliehen werden. Diese Abwanderung nach Norden könnte jedoch zu einem verstärkten Wettbewerb um Arbeitsplätze, Wohnungen und Dienstleistungen führen und damit die sozialen Ungleichheiten weiter verschärfen. Einige Regionen, insbesondere Minnesota und North Dakota, könnten durch die Migration und die neuen landwirtschaftlichen Möglichkeiten einen wirtschaftlichen Aufschwung erleben. Angesichts der sich verschärfenden Klimarisiken ist klar, dass die Migration die USA auf tiefgreifende Weise verändern wird und

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