Wokismus ist die neue kulturelle Strömung des Jahrhunderts - Was genau ist das?
In letzter Zeit hört man immer öfter von „Wokismus“, aber nur wenige Menschen wissen, welche Kultur dieser englische Begriff bezeichnet. Der Name der Woke-Kultur leitet sich von dem Verb „to woke“ ab, was im Englischen „aufwecken“ bedeutet. Und genau auf diese Bewusstseinsbildung bezieht sich die Woke-Kultur als Bewegung für soziale Gerechtigkeit, den Abbau von Ungleichheiten und Minderheitenrechten. Kurz gesagt, die Woke-Kultur umfasst verschiedene Bereiche, aber wir finden sie heute vor allem im Kampf gegen Rassismus und bei der Förderung von LGBT-Rechten vor. Die soziale Bewegung distanziert sich von Gewalt und setzt sich für Instrumente der Inklusion ein, wie etwa die Sprache. Die Bewegung hat ihre Wurzeln in der afroamerikanischen Kultur der 1930er Jahre und trat in den 2000er Jahren in den Vordergrund, was sich in jüngster Zeit durch Ereignisse wie den Mord an George Floyd noch verschärfte. In jüngerer Zeit wurde der Wokismus um aktuellere Konzepte erweitert, wie die Durchsetzung von LGBT+-Rechten und Sensibilität in der Alltagssprache. Einer der wichtigsten Punkte - der auch der am meisten kritisierte ist - betrifft die Entscheidung, neutrale Pronomen zu verwenden und die sprachliche Verwendung des generischen Maskulinums zu vermeiden. Die theoretischen Wurzeln des Wokismus sind die Kritische Ethnie, die Intersektionalität und die Postmoderne, drei verschiedene soziologische Theorien. Diese Theorien stammen von Vertretern wie Foucault, Derrida und Crenshaw und laden uns dazu ein, die Struktur unserer Gesellschaft zu hinterfragen.
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