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Warum ändern Päpste ihre Namen nach der Wahl?

Päpste ändern ihre Namen nach der Wahl, um ihre völlige Hingabe an ihr neues Amt zu zeigen, aber diese Tradition entstand ursprünglich aus praktischen Gründen.  Der erste, der dies tat, war der 533 gewählte Merkur, der es für unangemessen hielt, den Namen eines heidnischen Gottes zu tragen, und sich deshalb Johannes II. nannte.  Im Mittelalter folgten andere Pontifexe dieser Praxis, wie beispielsweise Petrus Buccaporca, der im Jahr 1009 aus Respekt vor dem Heiligen Petrus den Namen Sergius IV. annahm.  Heute ist die Wahl des Namens oft symbolisch: Er kann eine Hommage an einen früheren Papst sein oder eine persönliche Vision zum Ausdruck bringen, wie im Fall von Franziskus, der von Jorge Mario Bergoglio zu Ehren des Heiligen Franz von Assisi gewählt wurde.  Einige Namen waren in der Kirchengeschichte beliebter als andere: Johannes wurde 23 Mal gewählt, gefolgt von Gregor und Benedikt (16), Clemens (14) und Innozenz und Leo (13).  Diese jahrhundertealte Tradition ist nach wie vor ein starkes Zeichen für Kontinuität oder Erneuerung in der Führung der Kirche.

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