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Disney gewinnt 100-Millionen-Dollar-Urheberrechtsklage gegen „Vaiana“

Ein Geschworenengericht in Kalifornien hat entschieden, dass Disneys „Vaiana“ keine Ideen aus dem Drehbuch „Bucky“ des Animationsfilmers Buck Woodall gestohlen hat, das er Anfang der 2000er Jahre mit einem leitenden Angestellten geteilt haben soll.  Nach über zweistündigen Beratungen fanden die Geschworenen keine Beweise dafür, dass ein Disney-Mitarbeiter Zugang zu Woodalls Storyboards oder Drehbuch hatte.  Woodall reichte 2020 eine Klage ein, in der er 100 Millionen Dollar Schadensersatz forderte und behauptete, Disney habe Elemente seiner Arbeit, die er mit der ehemaligen Mandeville Films-Regisseurin Jenny Marchick geteilt hatte, plagiiert. Marchick hat ausgesagt, dass sie Woodalls Material nie an jemanden bei Disney weitergegeben hat und an der Entstehung von „Vaiana“ nicht beteiligt war. Woodalls Anwalt hat erklärt, dass er von dem Urteil enttäuscht ist und weitere rechtliche Möglichkeiten prüfen wird. Ein Disney-Sprecher begrüßte dagegen die Entscheidung der Jury und betonte die kollektive Arbeit hinter „Vaiana“. Der Fall drehte sich um Woodalls Behauptung, Disney habe sich von „Bucky“ inspirieren lassen, einem von ihm entwickelten Drehbuch über einen jungen hawaiianischen Surfer.  Woodall hatte Marchick im Jahr 2003 das Drehbuch und einen Trailer zur Verfügung gestellt, doch später verlor sie das Interesse an dem Projekt.  Disney verteidigte sich damit, dass die Macher von „Vaiana“, John Musker und Ron Clements, nichts von „Bucky“ wussten und die Geschichte in Anlehnung an ihre früheren Werke und die Gemälde von Paul Gauguin entwickelten. Die Veröffentlichung von „Vaiana 2“ veranlasste den Zeichentrickfilmer, im Januar eine neue Klage gegen Disney einzureichen, in der er mindestens 10 Milliarden Dollar Schadenersatz fordert.

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