Tanzen könnte das Heilmittel für Neurotizismus sein, sagen Experten
Tanzen macht nicht nur Spaß, sondern kann auch davor schützen, neurotisch zu werden. Eine kürzlich in der Zeitschrift 'Personality and Individual Differences' veröffentlichte Studie ergab, dass Tänzer, egal ob Profis oder Amateure, im Allgemeinen weniger neurotisch sind als Nichttänzer. Die Forscher untersuchten Daten von Tausenden von Teilnehmern in Schweden und Deutschland und fanden heraus, dass Tänzer auch angenehmer, offener und extrovertierter sind. Laut Julia F. Christensen, der Hauptautorin der Studie, geht es beim Tanzen darum, sich durch den Körper auf sozial engagierte Weise auszudrücken, was diese Persönlichkeitsmerkmale erklären könnte. Im Vergleich zu Musikern, die Instrumente benutzen, verlassen sich Tänzer ganz auf den körperlichen Ausdruck, was das Selbstvertrauen fördert und die Selbstunsicherheit verringert. Während alle Tänzer einen niedrigen Neurotizismuswert aufwiesen, schienen Swing-Tänzer sogar emotional stabiler zu sein als Latein- und Standardtänzer, allerdings sind hier weitere Untersuchungen erforderlich. Die Studie deutet darauf hin, dass die Kombination aus Bewegung, Musik und sozialer Interaktion im Tanz zur emotionalen Widerstandsfähigkeit beiträgt. Tanzen könnte ein wirksames Mittel sein, um die Stimmung zu heben, Ängste abzubauen und soziales Vertrauen aufzubauen. Ob im Studio oder im Wohnzimmer - sich im Rhythmus zu bewegen, könnte der Schlüssel zu einem gesünderen, glücklicheren Geist sein.
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