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Warum sich Kinder bei Fremden besser benehmen

Viele Kinder verhalten sich draußen brav. Zu Hause sind sie oft frech oder unhöflich. Bei Freunden sagen sie „Bitte“ und „Danke“. Zuhause vergessen sie das oft. Auch Regeln beachten sie eher bei anderen. Ein Psychologe aus Australien, Trevor Mazzucchelli, hat das untersucht. Er wollte wissen: Warum ist das so? Und was kann man tun? Er hat seine Ergebnisse in einem Fachartikel veröffentlicht. Er sagt: 1. Kinder sind nach einem langen Tag müde. Dann werden sie unruhig. 2. Kinder sind neugierig. Manchmal testen sie, was passiert, wenn sie sich schlecht benehmen. Viele Eltern fühlen sich durch das Verhalten ihrer Kinder gestresst. In Australien ist mehr als ein Drittel der Eltern oft überfordert. Um Kinder besser zu verstehen, muss man zurück in die Zeit als Baby schauen. Babys merken schnell: Wenn sie weinen, bekommen sie Hilfe. Dann wird zum Beispiel die Windel gewechselt oder sie werden gefüttert. Wenn sie lächeln, lächelt oft jemand zurück oder spielt mit ihnen. So lernen Kinder: Mein Verhalten beeinflusst andere Menschen. Schlechtes Benehmen zahlt sich aus: Kinder lernen durch die Folgen ihres Verhaltens. Wenn sie für schlechtes Verhalten Aufmerksamkeit bekommen, machen sie es öfter. Zum Beispiel: Ein Kind gehorcht nicht – die Eltern schimpfen, diskutieren oder wiederholen Anweisungen. Das Kind merkt: So bekomme ich Aufmerksamkeit. Auch Jammern kann sich lohnen. Das Kind wird fürs Jammern belohnt – die Eltern dafür, dass es ruhig ist. In der Schule oder bei Freunden ist das anders. Dort wissen Kinder nicht genau, wie andere reagieren. Deshalb benehmen sie sich erstmal besser. In der Schule gibt es klare Regeln und viele spannende Aufgaben. Lehrer wissen gut, wie man gutes Verhalten lobt und belohnt - zum Beispiel mit Aufmerksamkeit oder kleinen Belohnungen. Routine, simple Regeln und ganz einfach Zeit: Der Psychologe gibt auch Tipps, wie Kinder sich zu Hause besser benehmen können. Die gute Nachricht: Wenn Kinder sich draußen gut verhalten, können sie das auch zu Hause. Zuhause sollen Kinder sich entspannen dürfen, aber trotzdem höflich sein und Regeln einhalten. Mazzucchelli empfiehlt: Wenn das Kind nach Hause kommt, helfen feste Abläufe. Zum Beispiel: Erst kurz entspannen, einen gesunden Snack essen, dann eine schöne Aktivität machen. Am besten sind Dinge wie Malen oder draußen spielen – das beruhigt und hilft beim Runterkommen. Regeln sollten einfach sein, wie: „Sprich leise“ oder „Räum dein Spielzeug weg“. Wenn das Kind sich daran hält, soll man es loben. Wichtig ist auch: Regelmäßig kleine Zeiten mit dem Kind verbringen. Wenn das Kind Aufmerksamkeit sucht, zeigen: Ich bin für dich da. So muss es sich nicht schlecht benehmen, um beachtet zu werden. Zum Schluss rät der Psychologe: Haben Sie realistische Erwartungen. Arbeiten Sie nur an ein oder zwei Zielen gleichzeitig. Denn Rückschläge sind normal – niemand ist perfekt.

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