Pflegende Angehörige sind das Rückgrat der häuslichen Pflege in Deutschland – eine unsichtbare, stille Mehrheit, die tagtäglich das leistet, was das Gesundheitssystem allein längst nicht mehr stemmen kann. Ihre Arbeit ist körperlich herausfordernd, emotional belastend und gesellschaftlich oft unterbewertet. Doch während die Zahl pflegebedürftiger Menschen steigt, bleibt die Unterstützung für jene, die sie zu Hause betreuen, vielfach hinter den Erfordernissen zurück. Zum Internationalen Tag der Pflege am 12. Mai stellt sich daher erneut die Frage: Wer kümmert sich um die, die sich kümmern? Ein Teil der Antwort liegt in einem unscheinbaren Paket: der Pflegebox von ProSenio. Monatlich kostenlos und direkt nach Hause geliefert, enthält sie notwendige Pflegehilfsmittel wie Desinfektionsmittel, Einmalhandschuhe und Mundschutz. Finanziert wird sie über die Pflegekassen – organisiert, beantragt und verwaltet wird sie von ProSenio. Was bürokratisch klingt, ist in der Praxis eine kleine Revolution: Denn der Zugang zu solchen Hilfsmitteln ist für viele pflegende Angehörige bisher mit Hürden verbunden. „Wir reden hier von etwa zehn Millionen Menschen, die sich um rund 4,5 Millionen Pflegebedürftige kümmern“, sagt Christian Graggaber, Geschäftsführer von ProSenio. „Diese Menschen leisten jeden Tag Außergewöhnliches – doch sie haben keine starke Stimme, keine Lobby.“ Graggaber erlebt in seiner täglichen Arbeit, wie belastend die Situation für viele ist: „Pflege findet im Verborgenen statt. Es fehlt an Unterstützung, an Entlastung – und oft schon am Grundlegendsten: an Schutz.“ Die Pflegebox will genau hier ansetzen: niedrigschwellig, unbürokratisch, konkret. Seit 2009 arbeitet ProSenio mit Hauptsitz in Augsburg und einer Niederlassung in Berlin daran, pflegebedürftige Menschen und ihre Familien zu beraten und zu unterstützen. Die Pflegebox ist dabei nicht nur ein praktisches Hilfsmittel – sie ist auch ein Symbol. Ein Zeichen dafür, dass pflegende Angehörige gesehen werden. Und dass ihre Bedürfnisse ernst genommen werden. Doch so hilfreich einzelne Initiativen sein mögen – sie ersetzen keine systemische Veränderung. Graggaber fordert deshalb ein grundsätzliches Umdenken: „Wir brauchen bessere finanzielle Unterstützung, flächendeckende Entlastungsangebote und eine klare politische Anerkennung der häuslichen Pflege. Es darf nicht sein, dass diejenigen, die heute pflegen, morgen selbst zu Pflegefällen werden.“ Am 12. Mai, dem Internationalen Tag der Pflege, wird weltweit an den Geburtstag von Florence Nightingale erinnert. Ihr Vermächtnis – Fürsorge, Menschlichkeit und Professionalität – prägt bis heute das Verständnis von Pflege. Doch dieser Tag darf sich nicht nur an die professionelle Pflege richten. Er muss auch jenen gewidmet sein, die zu Hause – oft ohne Ausbildung, aber mit großer Hingabe – ihre Liebsten betreuen. Pflege bedeutet Nähe, Verantwortung, Vertrauen. Und sie braucht Rahmenbedingungen, die all das ermöglichen. Die Pflegebox ist ein Schritt in diese Richtung. Ein kleiner, aber wirksamer Beitrag, der das Leben der Pflegenden ein Stück sicherer und leichter macht. Damit Pflege nicht zur Belastung wird – sondern ein Akt der Fürsorge bleibt, den unsere Gesellschaft nicht nur mit Worten, sondern mit Taten würdigt.
Personal fehlt: Notstand in Pflege droht
Die Deutsche werden immer älter und benötigen mehr Pflege, die Milliarden kostet. Es fehlt an Personal. Der internationale Tag der Pflegenden soll auf die harte Arbeit von Pflegekräften aufmerksam machen.
Schwarz-Rot zofft sich um die Rente
Kaum hat die neue Regierung ihre Arbeit begonnen, gibt es Meinungsverschiedenheiten. Bundesarbeitsministerin Bärbel Bas schlägt vor, auch Beamt:innen in die Rentenkasse einzahlen zu lassen, was die Union ablehnt.
PKK löst sich auf: Hoffnung in Türkei
In der Türkei hat die verbotene kurdische Arbeiterpartei PKK ihre Auflösung bekanntgegeben und will den Kampf gegen den türkischen Staat beenden, der seit 40 Jahren Zehntausende Opfer gefordert hat.
Gazastreifen: Hundertausende Menschen hungern
Im Gazastreifen hat sich die Lage nach Angaben der UNO noch einmal dramatisch verschärft. Aktuell litten inzwischen fast eine halbe Million Menschen an Hunger, teilte das Kinderhilfswerk Unicef mit. Die Vorräte des Welternährungsprogramms seien zur Neige gegangen. Grund ist die israelische Blockade: Seit 2. März lässt die israelische Regierung keine Hilfslieferungen mehr in den Gazastreifen.
Feuer im Schützenheim: 81-Jähriger stirbt bei Brand in Trier
In einem Wald läuft ein größerer Feuerwehreinsatz. Zunächst ist unklar, ob ein Mensch in dem brennenden Haus ist. Dann findet die Feuerwehr einen Toten.
Eklat: Forest-Besitzer stellt Trainer auf dem Rasen zur Rede
Aufregung in England: Bei Premier-League-Klub Nottingham Forest hat eine Auseinandersetzung zwischen Klubbesitzer Evangelos Marinakis und Trainer Nuno Espirito Santo für Aufsehen gesorgt. Nach einem ernüchternden 2:2 gegen bereits feststehende Absteiger kam es noch auf dem Platz zu einem emotionalem Wortgefecht zwischen Klubbesitzer und Trainer.
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