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BASF investiert in Sicherheit: Neues Gefahrenabwehrzentrum entsteht in Ludwigshafen

Mit dem Bau eines neuen Gefahrenabwehrzentrums (GAZ) stärkt BASF die Sicherheitsinfrastruktur am weltweit größten Chemiestandort. Direkt bei Tor 3 an der Brunckstraße errichtet der Konzern auf mehreren hundert Metern einen hochmodernen Gebäudekomplex. Die Fertigstellung ist für das zweite Halbjahr 2028 geplant. Die Investitionskosten liegen laut BASF im unteren dreistelligen Millionenbereich. Der Neubau ersetzt die bisherige Feuerwache Süd, deren Ursprünge mehr als ein Jahrhundert zurückreichen. Die Anforderungen an Technik, Ausstattung und Zusammenarbeit seien in den letzten Jahren deutlich gewachsen, erklärte Projektmanager Jörg Urban bei der Vorstellung des Projekts am Standort Ludwigshafen. „Das alte Gefahrenabwehrzentrum, in dem wir heute noch untergebracht sind, ist mehr als 100 Jahre alt. Die Aufgaben und auch die Ausrüstung sind in den letzten Jahren doch sehr stark gewachsen. Wir kommen hier an die Kapazitätsgrenzen. Eine Modernisierung im laufenden Betrieb wäre nicht machbar gewesen – deshalb haben wir uns für den Neubau entschieden“, so Urban. Künftig sollen rund 130 Einsatzkräfte aus Werkfeuerwehr, Umweltüberwachung und Standortsicherheit im neuen Zentrum zusammenarbeiten – ergänzt durch die integrierte Leitstelle und das konzernweite Krisenmanagement. Alle nichtmedizinischen Gefahrenabwehrfunktionen werden dort unter einem Dach vereint. Der neue Standort bringt laut BASF strategische Vorteile: Die Lage innerhalb des Werksgeländes ermöglicht künftig einen schnelleren Zugriff auf die Industrieanlagen. Öffentliche Straßen müssen von den Einsatzfahrzeugen nicht mehr gequert werden. Das verbessert sowohl die Reaktionszeiten als auch die Verkehrsführung rund ums Werk. „Wir werden künftig auf dem Werksgelände untergebracht sein, müssen also nicht mehr über öffentliche Straßen ausrücken“, sagte Urban. „Das verkürzt die Wege und verbessert auch den Verkehrsfluss. Außerdem wird das neue Zentrum technisch und klimatisch deutlich besser ausgestattet sein.“ Das fünfgeschossige Gebäude mit einer Länge von rund 200 Metern und einer Höhe von bis zu 27 Metern wird in Fertigbauweise errichtet. Diese Bauweise verkürzt nicht nur die Bauzeit, sondern reduziert auch die Umweltbelastung. Allein in der Bauphase sollen rund 200 Tonnen CO₂ eingespart werden. Auch im Betrieb soll das Zentrum durch Nutzung von Prozessabwärme und eine moderne Gebäudehülle bis zu 25 Prozent unter den gesetzlichen Energieverbrauchswerten bleiben. Die neue Leitstelle wird als Herzstück des Zentrums aufgebaut. Von hier aus sollen nicht nur Einsätze in Ludwigshafen koordiniert, sondern auch Krisensituationen an anderen BASF-Standorten wie Schwarzheide, Münster oder Antwerpen unterstützt werden. Zudem sei geplant, auch externe Behörden über ein europaweites Frühwarnsystem einzubinden. Für BASF ist das Gefahrenabwehrzentrum ein klares Bekenntnis zum Standort Deutschland – und eine zentrale Investition in die Zukunftssicherheit des Unternehmens.

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