Anti-Immigrations-Randalierer stoßen in Nordirland mit der Polizei zusammen
Hunderte von maskierten Randalierern haben in der nordirischen Stadt Ballymena in der zweiten Nacht der Unruhen in Folge die Polizei angegriffen und Häuser und Autos in Brand gesetzt. Nach Angaben des nordirischen Polizeidienstes (PSNI) wurden 17 Beamte verletzt, nachdem sie mit Benzinbomben, Ziegelsteinen und Feuerwerkskörpern angegriffen worden waren. In den beiden Nächten wurden insgesamt 32 PSNI-Beamte verletzt. Die Polizei verurteilte die Vorfälle als „aus Hass begangene Taten“, die schwere Schäden an Häusern und Geschäften verursacht hätten. Fünf Personen wurden inzwischen wegen des Verdachts auf Ausschreitungen in der Stadt, die etwa 45 Kilometer von der nordirischen Hauptstadt Belfast entfernt liegt, festgenommen. „Die sinnlose Gewalt, die in den letzten beiden Nächten in Ballymena zu beobachten war, ist zutiefst besorgniserregend und völlig inakzeptabel. Durch Hass geschürte Handlungen und die Herrschaft des Pöbels zerreißen das Gefüge unserer Gesellschaft... Dieses Verhalten muss aufhören“, sagte Jon Boutcher, Chief Constable der PSNI. Einige Beamte mussten im Krankenhaus behandelt werden, und die eskalierende Gewalt erforderte den Einsatz von Energieabwehrgeschossen und eines Wasserwerfers. Die Unruhen brachen aus, nachdem ein friedlicher Protest zur Unterstützung der Familie eines Mädchens stattgefunden hatte, das am Wochenende zuvor angeblich von zwei Teenagern sexuell missbraucht worden war. Gegen die beiden 14-jährigen Jungen wurde inzwischen Anklage wegen versuchter Vergewaltigung erhoben, obwohl sie die Vorwürfe bei polizeilichen Vernehmungen bestritten. Beide Jungen sind vor Gericht erschienen. In seiner Rede vor dem Parlament erklärte der britische Premierminister Keir Starmer, dass er die „Gewalt“, die sich „über Nacht in Ballymena und in anderen Teilen Nordirlands“ ereignet habe, „aufs Schärfste“ verurteile.
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