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Angeklagt vor dem Obersten Gerichtshof: Auseinandersetzung zwischen Jair Bolsonaro und Alexandre De Moraes

Am Dienstag, den 10. Juni, sagte Jair Bolsonaro vor dem Obersten Gerichtshof aus. Er ist der erste ehemalige Präsident Brasiliens, der auf der Anklagebank saß. Seine Aussage und die der anderen Angeklagten wurde live auf den offiziellen Kanälen des Obersten Gerichtshofs übertragen und im Fernsehen und im Internet gezeigt. Der ehemalige Präsident leugnete jegliche Putschpläne nach den Wahlen 2022. Er sagte auch, dass ihm nie mit Verhaftung gedroht worden sei und dass die Streitkräfte keine illegalen Befehle befolgen würden. Bolsonaro räumte jedoch ein, dass er mit den Militärs über Alternativen „innerhalb der Verfassung“ gesprochen habe, schloss aber illegale Ideen aus. Er sagte, es gebe „kein Klima“ für einen Staatsstreich und keine solide Basis für einen solchen. „Die Gespräche waren recht informell. Es handelte sich um ein informelles Gespräch, bei dem es darum ging, ob es eine Möglichkeit für eine verfassungsmäßige Lösung gibt, um das Ziel zu erreichen, das in der TSE nicht erreicht wurde. Dies wurde bei der zweiten Sitzung ausgeschlossen“, sagte er. Während seiner Aussage wiederholte er seine Kritik an Brasiliens elektronischen Wahlurnen und verteidigte die gedruckte Stimmabgabe, was von Moraes widerlegt wurde, der die Wahlurnen als sicher einstufte. Bolsonaro entschuldigte sich bei Minister Alexandre de Moraes für frühere Anschuldigungen und machte sich sogar über den Minister lustig, indem er ihn einlud, 2026 sein Vizepräsidentschaftskandidat zu sein. Bolsonaro widersprach seinem Adjutanten Mauro Cid, indem er bestritt, an dem so genannten „Putschentwurf“ beteiligt gewesen zu sein, und sagte, er habe den Entwurf weder geschrieben noch verändert oder über seinen Inhalt diskutiert.  Nach Cids Version, die er einen Tag zuvor vorgetragen hatte, hätte er den Entwurf gelesen, Änderungen vorgeschlagen und die Namen möglicher politischer Gefangener gestrichen, Moraes' Namen aber auf der Liste belassen. An anderer Stelle bezeichnete Bolsonaro die Demonstranten, die eine neue AI-5 und ein militärisches Eingreifen forderten, als „verrückt“ und sagte, er habe niemals zu illegalen Handlungen aufgerufen. Er sagte, die Videos, in denen er zum Frieden und zur Räumung der Straßen aufruft und die vor seiner Abreise in die USA aufgenommen wurden, seien ein Beweis und bestritt eine Beteiligung an den Protesten vom 8. Januar. „Es gibt diese verrückten Leute, die diese Idee der AI-5, der militärischen Intervention durch die Streitkräfte haben... dass die Chefs der Streitkräfte dies niemals tun würden, nur weil die Leute es verlangen“, sagte er.

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Bagger auf der Flucht: Die wohl langsamste Verfolungsjagd

Mit Blaulicht und Sirenen verfolgte die Polizei in South Carolina, USA, einen Bagger - und das im Schneckentempo. Dashcam-Aufnahmen zeigen das skurrile Szenario auf dem Highway.

Video: Straßenbahn erfasst 40-Jährigen am Mannheimer Marktplatz – Feuerwehr rettet Verletzten

Schreckmoment in der Mannheimer City: Eine Straßenbahn hat am Freitagvormittag an der Haltestelle Marktplatz einen Mann erfasst. Der 40-Jährige wurde unter dem Fahrzeug eingeklemmt. Der Unfall geschah gegen 10:30 Uhr. Einsatzkräfte der Feuerwehr befreiten den Mann wenige Minuten später. Der Rettungsdienst versorgte ihn noch vor Ort und brachte ihn anschließend ins Krankenhaus. Nach Angaben der Polizei ist der Mann verletzt, schwebt aber nicht in Lebensgefahr. Mehrere Passanten beobachteten den Vorfall. Für ihre Betreuung waren mehrere Notfallseelsorgerinnen und -seelsorger im Einsatz. Wie es zu dem Unfall kam, untersucht nun die Polizei. Der Straßenbahnverkehr rund um den Marktplatz war für etwas mehr als eine Stunde gesperrt, ist inzwischen aber wieder freigegeben.

Gerhard Richter: Der Künstler im Portrait

Gerhard Richter ist am 9. Februar 1932 in Dresden geboren. Er ist der Sohn des Lehrers Horst Richter und dessen Ehefrau Hildegard. 1948 beendet er die höhere Handelsschule in Zittau mit der Mittleren Reife und wwird dort von 1949 bis 1951 zum Schriften- sowie Bühnen- und Werbemaler ausgebildet. Von 1952 bis 1956 studiert er an der Hochschule der Bildende Künste Dresden. Von 1957 bis 1961 arbeitet Richter als Meisterschüler an der Akademie und übernimmt Staatsaufträge der DDR. 1961 flüchtet Gerhard Richter und seine Frau aus der DDR über West-Berlin nach Westdeutschland. Von 1961 bis 1963 setzte Richter sein Kunststudium an der Kunstakademie Düsseldorf fort. Mehrere Ausstellungen und Retrospektiven zu seiner Person bringen ihm in den Folgejahren internationale künstlerische Anerkennung. Das teuerste Werk von Richter "Abstraktes Bild" wird 2015 bei Sotheby's Auktion für 46,3 Millionen US-Dollar versteigert. Er ist von 1971 bis 1993 Professor für Malerei an der Kunstakademie Düsseldorf. Seine Werke zählen auf dem Kunstmarkt zu den teuersten eines lebenden Künstlers. Sein Werk umfasst sowohl figurative wie abstrakte Malerei. 1971 erhält er an der Düsseldorfer Kunstakademie eine Professur für Malerei. Hier lehrt er bis zum Jahre 1993. Richter erhält mehrere Auszeichnungen u.a.: • 1967: Kunstpreis Junger Westen, Recklinghausen • 1982: Arnold-Bode-Preis, Kassel • 1985: Oskar-Kokoschka-Preis, Wien • 1988: Kaiserring, Goslar[93] • 1995: Wolf-Preis der Wolf-Stiftung, Jerusalem • 1997: Goldener Löwe der Biennale, Venedig • 1997: Praemium Imperiale, Tokio • 1998: und 2004 Foreign Honorary Membership. The American Academy of Arts and Letters, New York • 2000: Staatspreis des Landes Nordrhein-Westfalen, Düsseldorf • 2001: Eintragung in das Goldene Buch der Stadt Köln • 2004: Kunst- und Kulturpreis der deutschen Katholiken, Bonn • 2007: Ehrenbürgerschaft der Stadt Köln • 2018: Europäischer Kulturpreis Taurus Richter ninmmt u.a. an folgenden Ausstellungen Teil: • Documenta in Kassel 1972, 1977, 1982, 1987, 1992, 1997, 2007, 2017: • 1964: Galerie René Block, Berlin • 1964: Galerie Alfred Schmela, Düsseldorf • 1969: Guggenheim Museum, New York: Nine Young Artists, • 1970: Palais des Beaux Arts: Richter, Palermo, Uecker, Brüssel, Belgien • 1971: Kunstverein für die Rheinlande und Westfalen, Düsseldorf: Arbeiten 1962–1971 • 1972: 36. Biennale Venedig: 48 Portraits (deutscher Pavillon) • 1977: Musée National d’Art Moderne-Centre Georges Pompidou, Paris • 1978: Van Abbemuseum, Eindhoven, Niederlande • 1986: Kunsthalle Düsseldorf: Bilder 1962–1985 • 1995: Israel-Museum, Jerusalem • 2002: Museum of Modern Art, New York: 40 Years of Painting • 2005: Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen/K20, Düsseldorf • 2008: National Art Museum of China, Peking: Paintings 1963–2007 • 2009: National Portrait Gallery, London: Porträts • 2017: Museum Ludwig, Köln: Gerhard Richter. Neue Bilder. • 2021: Kunsthaus Zürich: Gerhard Richter. Landschaft. Bis 25. Juli 2021. • 2022: Gerhard Richter. Portraits. Glas. Abstraktionen, Albertinum, Dresden • 2023/26: Gerhard Richter. 100 Werke für Berlin, Neue Nationalgalerie, Berlin Im September 2020 kündigt Richter an, den Pinsel aus der Hand zu legen, und beendet damit im Alter von 88 Jahren sein malerisches Schaffen.

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