Nike sagt, Trumps Zölle würden ihre Kosten um 1 Milliarde Dollar erhöhen
Nike hat gewarnt, dass die von Präsident Donald Trump eingeführten Zölle seine Kosten in diesem Jahr um 1 Milliarde Dollar erhöhen könnten. Der Sportbekleidungsriese erklärte, er werde seine Abhängigkeit von der chinesischen Produktion verringern, um die Auswirkungen der US-Handelspolitik auszugleichen. Derzeit werden 16 % der in die USA gelieferten Nike-Schuhe in China hergestellt, doch diese Zahl wird bis Mai 2026 auf einen hohen einstelligen Prozentsatz sinken. Das Unternehmen hat bereits Preiserhöhungen für einige Turnschuhe und Bekleidung angekündigt und folgt damit ähnlichen Maßnahmen des Rivalen Adidas. Trotz des Drucks übertraf Nike mit einem Quartalsumsatz von 11,1 Mrd. USD die Erwartungen der Analysten, obwohl es das schwächste Ergebnis des Unternehmens seit über drei Jahren war. Die Aktien stiegen im erweiterten Handel um mehr als 10 %, nachdem Nike einen geringer als erwarteten Umsatzrückgang prognostiziert hatte. Trumps „Befreiungstag“-Zölle betrafen zunächst die meisten ausländischen Waren, wurden aber später auf 10 % gesenkt, um Raum für Handelsverhandlungen zu schaffen. Die Gespräche mit China führten zu einem neuen Abkommen, in dem sich Peking unter anderem zur Lieferung von Seltenerdmineralien verpflichtete. Trump erklärte jedoch, dass einige Länder immer noch mit Zöllen von 25 % oder mehr konfrontiert werden könnten, wenn keine Einigung erzielt wird. Die Regierung sieht sich nun mit Fragen konfrontiert, da die vorübergehende Zollpause bald ausläuft.
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