Die Neckarstadt-West gehört zu den lebendigsten, aber auch herausforderndsten Quartieren Mannheims. Viele Menschen verdienen wenig, sprechen nur bruchstückhaft Deutsch oder finden schwer Zugang zu Behörden, Bildungseinrichtungen und medizinischer Versorgung. Um diesen Alltag spürbar zu erleichtern, hat die Stadt Mannheim heute das neue „Westhaus“ eröffnet – ein Bildungs- und Gesundheitshaus im ehemaligen Gemeindehaus der Lutherkirche, direkt im Herzen des Stadtteils. Das Gebäude, das die Stadt für rund 1,5 Millionen Euro vom Verein Aufwind e.V. erworben und instandgesetzt hat, wird künftig zahlreiche Angebote unter einem Dach bündeln. Wie sich Oberbürgermeister Christian Specht bei seinem Rundgang erläutern ließ, arbeiten hier zwei Kinderkrankenschwestern, die Familien im Alltag begleiten, bei chronischen Erkrankungen beraten und etwa dann unterstützen, wenn ein Termin beim Kinderarzt benötigt wird. Zu den weiteren Bausteinen im Westhaus gehören ein Eltern-Kind-Zentrum, ein Kindertagespflegeangebot für Kinder unter drei Jahren sowie die frisch ausgestatteten Räume des Campus Neckarstadt-West. Dort erhalten Schulkinder Mittagessen, Unterstützung bei den Hausaufgaben und strukturierte Lernmöglichkeiten. Auch das Kinderkaufhaus der Diakonie bleibt zunächst als Teil der sozialen Infrastruktur vor Ort. Die Eröffnung zeigte, wie groß das Interesse der Bürgerschaft an dem neuen Konzept ist: ein niedrigschwelliger Ort, der Bildung, Gesundheit und soziale Teilhabe miteinander verbindet und gezielt für die Herausforderungen im Viertel entwickelt wurde, über mehrere Dezernate und Fachbereiche hinweg. Perspektivisch könnte das Westhaus sogar weiterwachsen: Eine Mensa für die benachbarte Marie-Curie-Realschule ist bereits im Gespräch. Das würde die Ganztagsbetreuung im Quartier stärken und die Bildungslandschaft der Neckarstadt-West weiter professionalisieren. Das Westhaus ist Teil der Lokalen Stadterneuerung (LOS) – ein Baustein der Stadtentwicklung, der darauf abzielt, Angebote dorthin zu bringen, wo sie am dringendsten gebraucht werden: mitten ins Quartier, nah an den Familien, gut erreichbar und ohne große Hürden.
Kinderstartgeld gestrichen: Familien fühlen sich im Stich gelassen
3000 Euro weniger im Familienbudget: Die Abschaffung des Kinderstartgelds trifft junge Eltern wie Oliver Bernt hart. Sein Vertrauen in die Politik ist erschüttert – und seine Petition findet schnell großen Zuspruch. Kitas hingegen begrüßen die Streichung.
Wintertraum auf dem Schlossplatz ist eröffnet
Das Riesenrad dreht sich und auf der Rollschuhbahn können wieder Runden gedreht werden – der Wintertraum hat eröffnet. Der Wintertraum ist die adventliche Bespielung der Planie am Stuttgarter Schlossplatz. Am 26. November eröffnet dann auch der restliche Weihnachtsmarkt.
Rüstungsboom in Schwaben – Industrie im Aufwind
Milliarden aus dem Sondervermögen der Bundeswehr sorgen für volle Auftragsbücher bei Airbus in Donauwörth. Dort werden weitere Kampfhubschrauber gebaut. Ein Folgeauftrag mit großem wirtschaftlichem Potenzial. Gleichzeitig warnen Experten vor einer einseitigen Abhängigkeit der Region von militärischen Projekten und möglichen Fachkräfteengpässen für andere Branchen. Wie stark prägt die Rüstungsindustrie künftig Schwabens Wirtschaft?
Neues Schimpansen-Trio im Krefelder Zoo
Schimpansin Yumma (14) befindet sich seit Oktober in ihrem neuen Zuhause im „Menschenaffenwald“ im Krefelder Zoo. Mit Bally (52) und Limbo (32), die beide den verheerenden Brand im Affenhaus an Silvester 2019 überlebten, nahm sie bislang nur durch ein Gitter Kontakt auf. Am Montag (17. November) wurde das nun erstmals entfernt und das Trio zusammengeführt.
Nachrichten des Tages | 19. November 2025 - Abendausgabe
Informieren Sie sich über das aktuelle Geschehen in Europa und der Welt an diesem 19. November 2025 - Politik, Wirtschaft, Unterhaltung, Kultur und Reisen.
Eklat nach Merz-Spruch über Brasilien
Nach der Weltklimakonferenz schien das Verhältnis zwischen Kanzler Merz und Brasiliens Präsident Lula intakt. Doch ein unbedachter Spruch von Merz nach seiner Reise sorgt nun für große Empörung – auch beim Gastgeber Brasilien.
Fußfesseln sollen Frauen schützen
Noch nie gab es so viele Opfer häuslicher Gewalt wie im letzten Jahr. Besonders Frauen sind betroffen. Künftig sollen elektronische Fußfesseln Täter überwachen und Betroffene besser schützen, indem sie Abstand erzwingen.