USA beschlagnahmen Öltanker vor der Küste Venezuelas: Was bisher bekannt ist…

Die USA haben laut US-Präsident Donald Trump den Öltanker „The Skipper“ vor der Küste Venezuelas beschlagnahmt und damit die Spannungen zwischen Washington und Caracas weiter verschärft. „Wir haben gerade einen Tanker vor der Küste Venezuelas beschlagnahmt, einen großen Tanker, sehr groß, den größten, den wir je hatten. Und es gibt noch weitere Entwicklungen“, sagte Trump. Nachdem ein Video der Beschlagnahmung veröffentlicht worden war, bezeichnete Justizministerin Pam Bondi das Schiff als „Rohöltanker, der sanktioniertes Öl aus Venezuela und dem Iran transportierte“. Dieser Schritt könnte ein Signal für neue und verstärkte Bemühungen sein, Venezuelas wichtigste Einnahmequelle, das Öl, ins Visier zu nehmen. Laut einem hochrangigen Militärbeamten und einer mit der Operation vertrauten Quelle begann die Beschlagnahmung des Tankers kurz nach dessen Auslaufen aus dem venezolanischen Hafen. Die Quellen fügten hinzu, dass die Operation von der USS Gerald R. Ford ausging, einem Flugzeugträger, der im Rahmen eines umfassenderen US-Militäraufgebots seit Wochen in der Region stationiert ist. Laut Quellenangaben waren an der Mission zwei Hubschrauber, Spezialeinsatzkräfte, 10 Mitglieder der US-Küstenwache und 10 Marinesoldaten beteiligt. Das Enterteam bestand aus dem Maritimen Sicherheits- und Reaktionsteam der Küstenwache, einer Eliteeinheit für maritime Abfangeinsätze mit Sitz in Chesapeake, Virginia. Die venezolanische Regierung erklärte als Reaktion auf die Beschlagnahmung, es handele sich um einen „dreisten Diebstahl und einen Akt internationaler Piraterie“. Das US-Finanzministerium hatte die „Skipper“ 2022 wegen ihrer mutmaßlichen Rolle in einem Ölschmuggelnetzwerk, das die iranischen Revolutionsgarden und die Hisbollah finanzierte, mit Sanktionen belegt. Das Schiff, das 2022 noch unter dem Namen „Asida“ firmierte, gehört laut einer Erklärung des Finanzministeriums zu den Schiffen des sanktionierten russischen Ölmagnaten Viktor Artemov. Damals erklärte das Finanzministerium, Artemov nutze ein umfangreiches Netzwerk von Schiffen mit unklaren Registrierungen, um iranisches Öl zu transportieren und US-Exportbeschränkungen zu umgehen.

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