Australien kündigt nach der Schießerei am Bondi Beach härteres Vorgehen gegen Hassrede an

Australiens Premierminister Anthony Albanese hat nach der Massenschießerei am Bondi Beach in Sydney angekündigt, gegen Hass, Spaltung und Radikalisierung vorzugehen. Bei der Schießerei, bei der 15 Menschen, darunter ein zehnjähriges Mädchen, getötet wurden, richtete sich das Attentat gegen Teilnehmer einer Feier des jüdischen Festes Chanukka. Albanese erläuterte Maßnahmen, um extremistische Prediger zu bekämpfen, härtere Strafen zu verhängen und Visa für Personen zu streichen, die „Hass und Spaltung“ verbreiten. Auf einer Pressekonferenz sagte Albanese: „Die Australier sind schockiert und wütend. Ich bin wütend. Es ist klar, dass wir mehr tun müssen, um diese böse Geißel zu bekämpfen, viel mehr.“ Er betonte die Notwendigkeit eines Paradigmenwechsels und erklärte: „Wir haben keine Zeit für Organisationen, deren Ziel es ist, Australien und unsere Mitbürger zu hassen.“ Seit dem Anschlag hat die Regierung bereits strengere Waffengesetze vorgeschlagen, nachdem zwei Schützen, ein Vater-Sohn-Duo, auf der Veranstaltung das Feuer eröffnet hatten. Die jüdische Gemeinschaft Australiens kritisierte Albanese dafür, nicht genug gegen den zunehmenden Antisemitismus zu unternehmen. Um solchen Vorwürfen entgegenzuwirken, schlug Albanese neue Gesetze für „verschärfte Hassrede“ vor, um Personen zu bestrafen, die zu Hass und Gewalt aufstacheln. Zudem kündigte er die Einrichtung einer Task Force mit einer zwölfmonatigen Mission an, um sicherzustellen, dass das Bildungssystem „angemessen auf Antisemitismus reagiert“.

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