Laut einer Studie verändert sich das Gehirn während der Menstruation

Stimmungsschwankungen sowie Veränderungen des Energie- und Konzentrationsniveaus sind bei Frauen in den verschiedenen Phasen des Menstruationszyklus weit verbreitet. Eine kürzlich von der University of California veröffentlichte Studie hat gezeigt, dass die Schwankungen der Sexualhormone Östrogen und Progesteron nicht nur Reaktionen im Gehirn hervorrufen, sondern auch Veränderungen in dessen Strukturen und Verbindungen bewirken. Die Neurowissenschaftlerin Carina Heller, die die Studie leitete, scannte ein Jahr lang ihr eigenes Gehirn, um die Struktur und Vernetzung der Neurotransmitter während der Menstruation zu erfassen. Die Scans zeigten eine erhöhte Vernetzung in dem Hirnareal, das mit Gedächtnis und Emotionsregulation in Verbindung steht, während der Follikelphase, also wenn der Östrogenspiegel am höchsten ist. Mit dem Abfall des Östrogenspiegels und dem Anstieg des Progesteronspiegels, des Hormons vor der Menstruation, nahm die Vernetzung in diesem Hirnareal jedoch ab. Die Forscher weisen darauf hin, dass diese Veränderungen das emotionale Wohlbefinden und die Stressregulation beeinflussen, nicht aber die intellektuelle Leistungsfähigkeit oder die mentale Leistungsfähigkeit der Frauen. Außerdem weisen sie darauf hin, dass noch viele Aspekte weiter erforscht werden müssen, etwa die genauen Auswirkungen der Antibabypille auf die neuronalen Verbindungen während des Zyklus.

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