Eine Übersicht über die rekordverdächtige Karriere von Mike Tyson
Mike Tyson wird am 15. November im AT&T Stadium in Dallas, Texas, in einem mit Spannung erwarteten Kampf gegen Jake Paul antreten. Tyson ist kein Unbekannter im Rampenlicht. 1985 gab er sein Profidebüt und gewann seine ersten 19 Kämpfe durch K.o.-Siege, bevor er mehrere Weltmeistertitel errang. „Iron Mike“ debütierte am 6. März 1985 in Albany, New York, wo er im Alter von 18 Jahren Hector Mercedes in der ersten Runde ausknockte. Am 22. November 1986 verbesserte Tyson seine Bilanz auf 28:0 und wurde zum jüngsten Schwergewichtschampion aller Zeiten, nachdem er den WBC-Champion Trevor Berbick ausgeknockt hatte. In seinem nächsten Kampf holte sich Tyson den WBA-Titel, nachdem er James „Bonecrusher“ Smith am 7. März 1987 einstimmig besiegt hatte. Später im selben Jahr behielt Tyson seine beiden Gürtel und fügte den IBF-Titel hinzu, um der erste Schwergewichtsboxer zu werden, der alle drei Titel besitzt. Am 22. Januar 1988 verpasste Tyson Larry Holmes den ersten K.o. seiner Karriere, nachdem dieser im Alter von 38 Jahren aus dem Ruhestand gekommen war. Im selben Jahr galt Michael Spinks als amtierender Champion, obwohl Tyson alle Gürtel innehatte, bevor er ihn im damals reichsten Kampf der Geschichte k.o. schlug. Nach dem Kampf gegen Spinks begann Tysons Karriere zu scheitern, und später erlitt er die erste Niederlage seines Jahres durch TKO in der 10. Runde gegen Buster Douglas. Am 10. Februar 1992 wurde Tyson in Indianapolis wegen Vergewaltigung im Zusammenhang mit einem Auftritt bei einer Miss Black America-Wahl zu einer dreijährigen Haftstrafe verurteilt. Tyson kehrte am 19. August 1995 gegen Peter McNeeley in den Boxsport zurück, der disqualifiziert wurde, nachdem sein Manager in der ersten Runde den Ring betreten hatte. Im Jahr 1996 gewann Tyson sowohl den WBC- als auch den WBA-Titel zurück, bevor er letzteren an den Boxer Evander Holyfield verlor, der sich bereits im Ruhestand befand. Im folgenden Jahr verlor Tyson erneut gegen Holyfield, nachdem er disqualifiziert worden war, weil er seinem Gegner während des Kampfes zweimal ins Ohr gebissen hatte. 1999 kehrte er zum Boxen zurück und schlug Francois Botha in der ersten Runde k.o., bevor er eine neunmonatige Gefängnisstrafe wegen Angriffs auf zwei Autofahrer verbüßte. Nach seiner Entlassung aus dem Gefängnis am 20. Oktober 2000 schlug Tyson Andrew Golota k.o., bevor der Kampf in einen Nicht-Kampf umgewandelt wurde, nachdem Tyson positiv auf Marihuana getestet wurde. Im letzten Titelkampf seiner Karriere kämpfte Tyson gegen Lennox Lewis um die WBC-, IBF-, IBO- und Lineal-Titel, wobei er in der achten Runde k.o. ging. Am 22. Februar 2003 schlug Tyson Clifford Etienne in 49 Sekunden k.o. und errang damit den letzten Sieg seiner Karriere. Am 11. Juni 2005 trat Tyson zurück, nachdem er in der siebten Runde gegen Kevin McBride auf dem Hocker aufgegeben hatte. Im darauffolgenden Jahr startete Tyson die „Mike Tyson's World Tour“, um seine Schulden zu begleichen; sie wurde jedoch später wieder abgesagt. Am 28. November 2020 kämpfte Tyson gegen Roy Jones Jr. in einem Schaukampf, der nach acht Runden für unentschieden erklärt wurde.
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