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Das Attentat auf dem Mannheimer Marktplatz hat die Region verändert – Prozessauftakt in Stuttgart

Am 13. Februar beginnt am Oberlandesgericht Stuttgart der Prozess gegen Sulaiman A., den mutmaßlichen Täter der Messerattacke auf dem Mannheimer Marktplatz. Es ist ein Tag, der alte Wunden aufreißt – nicht nur für die Angehörigen von Rouven Laur, dem 29-jährigen Polizisten, der bei dem Angriff tödlich verletzt wurde, sondern auch für viele Menschen in der Region. Das Themenblock aus der Nachrichtensendung RNF Life blickt nicht nur auf die schrecklichen Ereignisse vom 31. Mai 2024 zurück, sondern auch auf die langfristigen Folgen für Mannheim und die Gesellschaft. Wie hat sich die Stadt verändert? Wie erleben Polizisten heute ihren Alltag? Und was bleibt von den politischen Debatten, die nach der Tat geführt wurden? Ein Schock, der Mannheim erschütterte Der 31. Mai 2024 war ein sonniger Tag auf dem Mannheimer Marktplatz – bis plötzlich Panik ausbrach. Bei einer Veranstaltung der islamkritischen Gruppe Pax Europa zog Sulaiman A. ein Messer und stach auf mehrere Menschen ein. Sechs Personen wurden verletzt, unter ihnen auch Polizeihauptkommissar Rouven Laur, der sich dem Angreifer entgegenstellte. In der Klinik kämpfte er um sein Leben – vergeblich. Am 2. Juni erlag er seinen Verletzungen. Die Tat löste bundesweite Betroffenheit aus. In Mannheim versammelten sich Tausende im Rosengarten und auf dem Friedrichsplatz, um Abschied zu nehmen. Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier legte einen Kranz nieder. Doch während die Stadt um einen mutigen Beamten trauerte, versuchten einige politische Kräfte, das Geschehen für ihre Zwecke zu instrumentalisieren. “Alles wird wieder frisch präsent” Im Gespräch mit RNF-Moderator Ralph Kühnl erzählt Thomas Mohr von der Gewerkschaft der Polizei, wie belastend der Prozessbeginn für viele Kollegen ist. “Man hat Rouven nicht vergessen. Gerade dieser Prozessbeginn, wo auch viele Einsatzkräfte als Zeugen aussagen müssen, wühlt natürlich alles noch einmal auf.” Doch nicht nur die Polizei steht unter Druck. Auch die Stadtgesellschaft spürt die Nachwirkungen der Tat. “Die Leute sind anders geworden”, berichtet ein Passant. “Man erkennt die Stadt nicht mehr wieder. Es gibt eine spürbare Nervosität, eine unterschwellige Aggression.” Erst kürzlich gab es auf dem Marktplatz wieder einen Vorfall: Ein junger Mann trug ein Plastikschwert, die Polizei musste die Schusswaffe androhen. “Natürlich stellt sich da die Frage, ob die Nervosität größer geworden ist”, meint Kühnl. Thomas Mohr entgegnet: “Unsere Einsatzkräfte müssen in Sekunden entscheiden. Wenn sich später herausstellt, dass es ein Plastikschwert war – die Verantwortung trägt das polizeiliche Gegenüber.” Schutz für die Einsatzkräfte – eine unvollendete Debatte Nach dem Attentat wurde viel über Konsequenzen diskutiert. Doch was hat sich wirklich geändert? Mohr zieht eine ernüchternde Bilanz: “Auf Bundesebene ist wenig passiert. Die große Aufregung flacht irgendwann ab.” Immerhin: Baden-Württemberg hat die Hinterbliebenenversorgung für im Dienst getötete Polizisten verdoppelt. Doch wenn es um die Ausrüstung der Beamten geht, gibt es wenig Fortschritt. Die Gewerkschaft fordert unter anderem Stichschutz für den Halsbereich und Elektroimpulswaffen (Taser) für den Streifendienst – bisher vergeblich. “Die Politik hat die Kosten als zu hoch eingestuft”, sagt Mohr enttäuscht. Ein Prozess, der vieles hochholt – aber nichts ungeschehen macht Für Thomas Mohr steht fest: Er wird den Prozess nicht verfolgen. “Egal, was der Täter jetzt bekommt – es bringt uns Rouven nicht zurück.”

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