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Bundeskanzler-Wahl: Merz im ersten Wahlgang durchgefallen

CDU-Chef Friedrich Merz ist überraschend bei der Kanzlerwahl im Bundestag gescheitert. Im ersten Wahlgang erhielt er lediglich 310 Stimmen – sechs zu wenig für die notwendige absolute Mehrheit von 316. Damit ist klar: Der designierte Kanzler konnte nicht alle Abgeordneten der eigenen Koalition hinter sich vereinen.

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Kanzlerkandidat Merz unter Druck: Zweiter Wahlgang nach historischem Scheitern

CDU-Chef Friedrich Merz will sich noch am heutigen Tag erneut zur Wahl zum Bundeskanzler stellen, nachdem er im ersten Wahlgang überraschend keine Mehrheit im Bundestag erreicht hatte. Union, SPD, Grüne und Linke einigten sich darauf, kurzfristig einen zweiten Wahlgang anzusetzen. SPD-Co-Vorsitzender Lars Klingbeil zeigte sich zuversichtlich, dass Merz diesmal die erforderlichen Stimmen erhält. Auch Unionsfraktionschef Jens Spahn betonte die Bedeutung des Wahlgangs und sprach von einem Moment, auf den ganz Europa blicke. Im ersten Durchgang hatte Merz nur 310 Stimmen erhalten – sechs weniger als die erforderliche absolute Mehrheit von 316. Die Regierungsfraktionen CDU/CSU und SPD stellen gemeinsam 328 Abgeordnete, doch mindestens 18 von ihnen haben offenbar nicht für Merz gestimmt. Da es sich um eine geheime Wahl handelte, bleibt offen, wer die Zustimmung verweigerte. Es ist das erste Mal in der Geschichte der Bundesrepublik, dass ein Kanzlerkandidat nach erfolgreichen Koalitionsverhandlungen im Parlament scheitert. Laut Grundgesetz können innerhalb von 14 Tagen beliebig viele Wahlgänge stattfinden, jeweils mit der Anforderung einer absoluten Mehrheit. Erst wenn auch danach kein Kanzler gewählt wurde, genügt im letzten Wahlgang eine einfache Mehrheit. Der heutige zweite Anlauf von Merz wird deshalb mit besonderer Aufmerksamkeit verfolgt – auch über die Landesgrenzen hinaus.

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Ulrike Königsberger-Ludwig (SPÖ), Staatssekretärin für Arbeit, Soziales, Gesundheit, Pflege und Konsumentenschutz, spricht über die illegal eingehobenen Gebühren der Billigfluglinie Ryanair und wie Kund:innen diese zurückverlangen können.

Merz wird Kanzler - im zweiten Anlauf

Im zweiten Anlauf ist CDU-Chef Friedrich Merz im Bundestag zum neuen Regierungschef gewählt worden. Er erhielt 325 Stimmen – neun mehr als nötig. Im ersten Durchgang hatte Merz noch die erforderliche Mehrheit verfehlt - ein bisher einmaliger Vorgang in der Geschichte der Bundesrepublik.

Merz offiziell Bundeskanzler - Ernennung durch Frank-Walter Steinmeier

Friedrich Merz ist der zehnte Kanzler der Bundesrepublik Deutschland. Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier überreicht dem CDU-Vorsitzenden nach der Wahl durch den Bundestag im Schloss Bellevue die Ernennungsurkunde, womit er rechtlich gesehen im Amt ist.

Friedrich Merz: Der Bundeskanzler im Porträt

Friedrich Merz wird am 11. November 1955 in Brilon im Sauerland geboren und ist Enkel des ehemaligen Briloner Bürgermeisters Josef Paul Sauvigny. Friedrich Merz ist Vater von drei Kindern und lebt zusammen mit seiner Frau, einer Richterin, in Arnsberg im Sauerland. In den Jahren 1998 bis 2000 sowie von 2002 bis 2004 war er stellvertretender Vorsitzender der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, der er von 1994 bis 2009 angehörte. Von 2000 bis 2002 war er Vorsitzender der CDU/CSU-Bundestagsfraktion. Nach einer längeren Phase abseits der Politik gelingt Merz die Rückkehr. Seit dem 31. Januar 2022 ist Friedrich Merz offiziell als CDU-Parteivorsitzender im Amt. Seit 2022 ist er Vorsitzender der CDU/CSU-Bundestagsfraktion. Für die Bundestagswahl 2025 ist Merz Kanzlerkandidat der Union. Die CDU/CSU erhält bei der Wahl die meisten Stimmen und kommt auf 28,6 %. Im Mai 2025 wird Friedrich Merz im zweiten Wahlgang mit 325 Stimmen zum Bundeskanzler gewählt. Für die Mehrheit im Bundestag sind 316 Stimmen nötig. Im ersten Wahlgang erhält Merz nur 310. Damit ist er der erste Kanzler, der in mehr als einem Wahlgang gewählt wurde.

Nach Wahlniederlage: Merz' zweite Chance aufs Kanzleramt

Nachdem CDU-Chef Friedrich Merz beim ersten Wahlgang die nötige Kanzlermehrheit verfehlt hat, wird am Dienstagnachmittag erneut gewählt. Wie die Stimmung im Deutschen Bundestag nach der Wahlniederlage war, verrät ":newstime"-Reporter Heiko Paluschka.

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