Oreo-Hersteller Mondelez verklagt Aldi wegen angeblicher Kopie der Verpackung

Der Oreo-Hersteller und Snack-Gigant Mondelez verklagt die Lebensmittelkette Aldi wegen des Vorwurfs, dass die Eigenmarkenprodukte der Kette die berühmten Kekse „unverhohlen kopieren“.  Mondelez, dem auch Chips Ahoy gehört, reichte die Klage gegen die deutsche Kette mit Hauptsitz in Illinois beim Bundesgericht für den nördlichen Bezirk von Illinois ein. In der Klage behauptet das in Chicago ansässige Unternehmen, dass die Verpackung von Aldi für seine doppelt gefüllten Kekse die Kunden zu der Annahme verleitet, sie würden die Oreo-Kekse von Mondelez kaufen. Die Klage zielt auf Schadensersatz sowie auf eine gerichtliche Verfügung ab, die Aldi den Verkauf von Produkten untersagt, die nach Ansicht von Mondelez seine Marken verletzen.  „Die Verpackungen sind in der Lage, die Verbraucher zu täuschen und zu verwirren und die unverwechselbare Qualität der einzigartigen Verpackungen von Mondelez zu beeinträchtigen, und wenn sie nicht gestoppt werden, droht Mondelez und seinen wertvollen Marken irreparabler Schaden“, heißt es in den Gerichtsunterlagen.  Mondelez behauptet auch, dass Aldi mehrere seiner anderen Produkte kopiert, darunter Chips Ahoy, Wheat Thins, Nilla Wafers-Kekse und Nabisco Premium Saltine Crackers. Dies ist nicht die erste Markenrechtsklage von Aldi; Anfang dieses Jahres gewann der Apfelweinhersteller Thatchers einen Prozess gegen die Lebensmittelkette wegen Designähnlichkeiten bei seinem Zitronenwein. Mondelez beschrieb auch das Geschäftsmodell von Aldi als abhängig von „preisgünstigen Eigenmarkenprodukten, die dem Aussehen und der Haptik bekannter Marken ähneln“. Mit mehr als 2.400 Standorten in den USA setzt Aldi sein Wachstum in dem Land fort und kündigte Anfang des Jahres Pläne an, bis 2025 225 neue Filialen zu eröffnen.

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