Zwei Königspinguin-Küken im Doppelpack: Im Tiergarten Schönbrunn sind im Juli gleich bei zwei Pinguin-Paaren Jungtiere geschlüpft. Mit ihrem flauschigen braunen Dunenkleid erkunden sie neugierig ihre Umgebung – noch fern vom ersten Sprung ins Wasser. Die Nachzucht dieser majestätischen Tiere gelingt in zoologischen Gärten selten, doch Schönbrunn beweist erneut seine Expertise. Tiergartendirektor Dr. Stephan Hering-Hagenbeck und Kurator Rupert Kainradl geben spannende Einblicke in die Aufzucht, das Verhalten und die Besonderheiten der zweitgrößten Pinguinart. Ein berührender Blick hinter die Kulissen – zwischen Fisch, Fürsorge und flauschigem Nachwuchs.
Obama warnt nach Kirks Ermordung vor ‚politischer Krise‘
Der ehemalige US-Präsident Barack Obama hat vor einer von Trump geführten „politischen Krise von einer Art, wie wir sie noch nie erlebt haben“, gewarnt – im Zusammenhang mit der Ermordung des konservativen Aktivisten Charlie Kirk. Bei einer Veranstaltung in Pennsylvania sagte Obama, dass er Kirk zwar nicht persönlich gekannt und viele seiner Ansichten nicht geteilt habe, dessen Ermordung jedoch „entsetzlich“ sei. Der Ex-Präsident kritisierte außerdem die Rhetorik der Trump-Regierung im Zusammenhang mit dem Mord sowie ihre Aussagen gegenüber politischen Gegnern. Darüber hinaus verglich Obama Trump mit früheren republikanischen Präsidenten, die seiner Meinung nach in Zeiten großer Spannungen die nationale Einheit in den Vordergrund stellten. „Wenn ich nicht nur unseren derzeitigen Präsidenten höre, sondern auch seine Berater – Leute, die politische Gegner als ‚Ungeziefer‘ oder als ‚Ziele‘ bezeichnen, die man ins Visier nehmen müsse –, dann weist das auf ein tiefergehendes Problem hin, mit dem wir uns auseinandersetzen müssen“, sagte Obama. In seiner Rede verurteilte Obama ausdrücklich jede Form politischer Gewalt und bezog sich dabei auf die tödlichen Angriffe auf Charlie Kirk im September und die demokratische Abgeordnete Melissa Hortman aus Minnesota im Juni 2025. Obama bezeichnete beide Vorfälle als Tragödien und warf Trump vor, nationale Spaltungen zu vertiefen, anstatt für Zusammenhalt zu sorgen. Obama argumentierte, dass das „zentrale Prinzip“ der Demokratie darin besteht, Meinungsverschiedenheiten zuzulassen und auch „heftige Debatten zu führen – ohne zu Gewalt zu greifen“. Obamas Äußerungen fallen in eine Zeit, in der die Erschießung Kirks eine weltweite Debatte über freie Meinungsäußerung und Anstiftung zur Gewalt ausgelöst hat. Er warnt davor, dass diese Debatte die politischen und kulturellen Spaltungen weiter verschärfen könnte.
Zwischennutzung: Kaufhofgebäude in Nürnberg wiederbelebt
Im Juni 2023 wurde der Kaufhof in Nürnberg geschlossen. Über ein halbes Jahr stand das Gebäude leer, dann hat die Stadt Nürnberg es für rund 30 Millionen Euro gekauft. Seitdem werden immer wieder neue und kurzzeitige Nutzungsmöglichkeiten von der Stadt vorgestellt. Nun ist für ein ganzes Jahr eine Lösung gefunden worden.
Inklusive Sportwoche startet bundesweit: Auch der Post SV Nürnberg öffnet seine Hallen für alle
Von Samstag, den 20. September, bis Samstag, den 27. September, läuft deutschlandweit die „SportWoche für Alle“ des Deutschen Behindertensportverbands. Ziel ist es, Sportangebote für Menschen mit und ohne Behinderung bekannter zu machen und echte Teilhabe zu fördern. Über 250 Vereine laden schon jetzt zu inklusiven Aktionen ein – vom Rollstuhlbasketball über Sitzvolleyball bis hin zum Deutschen Sportabzeichen. Auch der Post SV Nürnberg macht mit und öffnet in dieser Woche seine Hallen, damit jeder verschiedene Sportarten ausprobieren kann. Interessierte sollten sich vorher anmelden. Die Aktion will zeigen: Sport verbindet und Teilhabe soll überall selbstverständlich werden.
Feuerwehr rettet Kinder aus Aufzug
In Köln musste die Feuerwehr mehrere Menschen aus einem steckengebliebenen Aufzug befreien. Unter den Betroffenen waren zwei Kinder, eines davon in einer Babyschale, dessen Beine herausguckten. Der Aufzug befindet sich an einer U-Bahn-Station. Die Feuerwehr kletterte von oben in den Aufzug und holte die Menschen heraus. Ein vierjähriges Kind kletterte anschließend selbstständig nach oben, was die Situation in ein kleines Abenteuer verwandelte.
Runder Tisch soll Baugrube am Aufseßplatz beenden: Bayerns „Herbstpaket“ könnte Projekt möglich machen
Seit Jahren klafft am Aufseßplatz in der Nürnberger Südstadt eine riesige, teils mit Wasser gefüllte Baugrube. Für Anwohnende ein Symbol für Stillstand und Frust. Jetzt will die Stadt das Projekt voranbringen. Am 29. September treffen sich der Entwickler Ten Brinke, städtische Vertreter und mögliche Investoren zu einem Runden Tisch. Ziel ist es, die Voraussetzungen für Fördergelder aus dem neuen bayerischen „Herbstpaket“ zu klären. 400 Millionen Euro stehen dort bereit, doch das Bauvorhaben muss noch in diesem Jahr die Bedingungen für eine Förderung erfüllen. Bei dem Termin soll außerdem über Auflagen gesprochen werden, die Ten Brinke erfüllen muss – etwa das Abpumpen des Wassers aus der Grube, damit der „Lago di Aufseß“ bald Geschichte ist.
Studenten-Mieten knacken 500-Euro-Marke: BAföG reicht vielerorts nicht mehr für die Wohnkosten
Studieren wird immer teurer, vor allem beim Wohnen: Erstmals zahlen Studierende in Deutschland im Schnitt mehr als 500 Euro Miete im Monat. Laut Moses Mendelssohn Institut liegt der bundesweite Durchschnitt zum Wintersemester bei 505 Euro – ein Anstieg um gut zwei Prozent seit dem Sommer. In 70 von 88 Hochschulstädten liegen die Mieten damit deutlich über der BAföG-Wohnpauschale von 380 Euro. Am teuersten ist es für Studierende in Berlin mit 650 Euro, in Hamburg mit 620 und in Bayern mit 603 Euro. Am günstigsten wohnen sie in Thüringen und Sachsen. Experten fordern eine Ausweitung des BAföG und mehr Förderung für günstiges Studentenwohnen, denn immer öfter entscheide der Geldbeutel der Eltern, ob ein Studium am Wunschort überhaupt möglich ist.
Spatenstich zur Landesgartenschau 2028 in Rottweil