Die EU-Außenbeauftragte Kaja Kallas fordert die Mitgliedstaaten auf, den Vorschlag zur Aussetzung des Handelsteils des Assoziierungsabkommens zwischen der EU und Israel zu billigen.
Wochenrückblick: Das war los im Kreis Ludwigsburg
Über die Themen der Woche informieren euch die LKZ-Redakteurinnen in zehn Minuten.
Videografik: Die Alzheimer-Krankheit
Zum Weltalzeimertag haben Experten auf die Bedeutung der Prävention aufmerksam gemacht. Allein in Deutschland leben derzeit mehr als 1,8 Millionen Menschen mit einer Demenzerkrankung. Ungefähr zwei Drittel davon, etwa 1,2 Millionen, haben Alzheimer.
FC Coach Kwasniok: "Habe das Gefühl: Du bist Kölner, dann bist Du FC´ler"
Kölns Trainer Lukas Kwasniok vor dem Auswärtsspiel bei RB Leipzig.
Mannheim: Banksy im ehemaligen „Saturn“ in N7 – Pop-Up-Ausstellung bringt Street-Art-Phänomen auf 2000 Quadratmeter
Wer ist dieser Mann, dessen Bilder weltweit auf T-Shirts, Titelseiten und Leinwänden landen – und der dennoch anonym bleibt? Einer, der den Kapitalismus kritisiert und gleichzeitig Millionen mit seiner Kunst erzielt? Banksy, das wohl größte Mysterium der Gegenwartskunst, ist jetzt mit einer Ausstellung in Mannheim erlebbar – und das in nie dagewesener Intensität. Mit über 200 originalgetreuen Reproduktionen, nachgebauten Installationen, immersiven Räumen und einer klaren Botschaft hat sich das „House of Banksy – An Unauthorized Exhibition“ in der Kunststraße N7 als neuer Publikumsmagnet positioniert. Eine Ausstellung zwischen Rebellion und Reflexion Die Schau, produziert von COFO Entertainment, bringt Banksys Werk auf eine Fläche von mehr als 2000 Quadratmetern. Nach Stationen in München, Hamburg, Leipzig und einem Publikumserfolg 2021 in Heidelberg (60.000 Besucher trotz Pandemie), erwartet Mannheim nun bis zu 100.000 Besucher – und setzt damit Maßstäbe für Pop-Up-Kunstformate im urbanen Raum. Alle Exponate sind Reproduktionen, doch das mit Konzept: Viele Originale wurden zerstört, übermalt oder in Privatsammlungen verschoben. Stattdessen rekonstruieren Graffiti-Künstler aus dem Ausstellungsteam die Werke mit höchster Detailtreue – inklusive typischer Banksy-Technik: Stencils, Sprühfarbe, Wandtextur. Diese Repliken sind mehr als Kopien. Sie geben dem Publikum die Möglichkeit, Banksys Aussagen dort zu erleben, wo sie ursprünglich hingehörten: in den öffentlichen Raum. Von London bis Palästina – eine künstlerische Weltreise Die Ausstellung ist mehr als eine Werkschau. Sie ist eine Spurensuche durch Banksys politisches Denken: Seine ikonischen Ratten aus der Londoner U-Bahn Das geschredderte „Girl with Balloon“, das bei Sotheby’s 2018 Geschichte schrieb Seine Werke aus Palästina, gesprüht auf Sperranlagen Die „Louise Michel“, ein von ihm finanziertes Rettungsschiff im Mittelmeer Alles ist dokumentiert – visuell, erzählerisch, immersiv. Besucher tauchen ein in eine Bildwelt voller Ironie, Wut, Hoffnung und Gesellschaftskritik. Die Kuratorin Virginia Jean, geboren in England, lebt heute in Berlin. Für sie ist Banksy ein „Kommunikator im besten Sinne“ – jemand, der mit Kunst politische Realitäten aufbricht. Ihre Handschrift prägt das Ausstellungskonzept sichtbar: pointiert, multimedial, zugänglich. Von Sotheby's bis Superhelden im Krankenhausflur Auch Banksys Auktionsspektakel sind Thema der Ausstellung. Das geschredderte Girl with Balloon, das später als Love is in the Bin für 16 Millionen Pfund (netto) verkauft wurde, ist ebenso vertreten wie das „Game Changer“-Gemälde – eine Hommage an das Pflegepersonal in der Corona-Zeit. Es erzielte knapp 20 Millionen Euro für den britischen NHS. Diese Werke beweisen: Banksy ist nicht nur Künstler, sondern gesellschaftlicher Akteur. Seine Kunst ist Kommentar, Chronik und manchmal Spendenaufruf. Nicht autorisiert – aber höchst wirksam Wichtig: Die Ausstellung ist nicht vom Künstler autorisiert. Doch das macht sie nicht weniger relevant. Im Gegenteil. Viele Werke wären ohne Reproduktion gar nicht mehr sichtbar. Die Produzenten verstehen ihre Arbeit als Zugänglichmachung – im besten Sinne demokratisierter Kunst. „Wir wollen die Message hinter jeder Aktion wieder zugänglich machen“, sagt Produzent Oliver Forster. Auch soziale Verantwortung wird sichtbar: So unterstützt das Ausstellungsteam die Seenotrettung rund um das von Banksy finanzierte Schiff „Louise Michel“ – mit einer eigenen Spendenbox in der Ausstellung. „House of Banksy“ ist kein Museum im klassischen Sinne, sondern ein multimediales Erlebnis zwischen Kunst, Aktivismus und Popkultur. Wer verstehen will, wie Street Art zum globalen Phänomen wurde – und was Banksy mit der Welt von heute zu tun hat –, kommt in dieser Ausstellung auf seine Kosten. 📌 Infobox: „House of Banksy Mannheim – An Unauthorized Exhibition“ Was? Pop-Up-Ausstellung mit über 200 Werken von Banksy (Reproduktionen) Wo? Kunststraße N7 6 (ehem. Saturn), 68161 Mannheim Wann? Ab 19. September 2025 – bis mindestens 25. Januar 2026 Öffnungszeiten Di, Mi, So & Feiertage: 10–18 Uhr / Do, Fr, Sa: 10–20 Uhr Tickets Online unter www.house-of-banksy.com oder vor Ort erhältlich Besonderheit Zeitfenster-Tickets & Multimediaführung inklusive; Ausstellung ist barrierefrei Produktion COFO Entertainment, Passau – über 3 Mio Besucher weltweit Kuratorin Virginia Jean (Berlin) Spendenprojekt Unterstützung des Rettungsschiffs Louise Michel im Mittelmeer
Bellingham? Kovač: "Er muss reinwachsen"
Dortmund-Trainer Niko Kovač spricht über Neuzugang Jobe Bellingham, der aufgrund seines jungen Alters noch mindestens ein halbes Jahr benötigen wird, um vollständig in die Mannschaft hineinzuwachsen.
Manipulationsskandal bei Deutscher Bahn?
Die Deutsche Bahn soll Züge absichtlich streichen, um ihre Verspätungsstatistik zu schönen. Interne Chats legen dies nahe. Die Enthüllung kommt ausgerechnet am Tag der Schiene, an dem die Bahn eigentlich in Feierlaune sein wollte.
Deutschlandticket kostet ab 2026 63 Euro
Das Deutschlandticket kostet ab nächstem Jahr 63 Euro. Das ist eine aktuelle Preiserhöhung um fünf Euro.