Wer ist dieser Mann, dessen Bilder weltweit auf T-Shirts, Titelseiten und Leinwänden landen – und der dennoch anonym bleibt? Einer, der den Kapitalismus kritisiert und gleichzeitig Millionen mit seiner Kunst erzielt? Banksy, das wohl größte Mysterium der Gegenwartskunst, ist jetzt mit einer Ausstellung in Mannheim erlebbar – und das in nie dagewesener Intensität. Mit über 200 originalgetreuen Reproduktionen, nachgebauten Installationen, immersiven Räumen und einer klaren Botschaft hat sich das „House of Banksy – An Unauthorized Exhibition“ in der Kunststraße N7 als neuer Publikumsmagnet positioniert. Eine Ausstellung zwischen Rebellion und Reflexion Die Schau, produziert von COFO Entertainment, bringt Banksys Werk auf eine Fläche von mehr als 2000 Quadratmetern. Nach Stationen in München, Hamburg, Leipzig und einem Publikumserfolg 2021 in Heidelberg (60.000 Besucher trotz Pandemie), erwartet Mannheim nun bis zu 100.000 Besucher – und setzt damit Maßstäbe für Pop-Up-Kunstformate im urbanen Raum. Alle Exponate sind Reproduktionen, doch das mit Konzept: Viele Originale wurden zerstört, übermalt oder in Privatsammlungen verschoben. Stattdessen rekonstruieren Graffiti-Künstler aus dem Ausstellungsteam die Werke mit höchster Detailtreue – inklusive typischer Banksy-Technik: Stencils, Sprühfarbe, Wandtextur. Diese Repliken sind mehr als Kopien. Sie geben dem Publikum die Möglichkeit, Banksys Aussagen dort zu erleben, wo sie ursprünglich hingehörten: in den öffentlichen Raum. Von London bis Palästina – eine künstlerische Weltreise Die Ausstellung ist mehr als eine Werkschau. Sie ist eine Spurensuche durch Banksys politisches Denken: Seine ikonischen Ratten aus der Londoner U-Bahn Das geschredderte „Girl with Balloon“, das bei Sotheby’s 2018 Geschichte schrieb Seine Werke aus Palästina, gesprüht auf Sperranlagen Die „Louise Michel“, ein von ihm finanziertes Rettungsschiff im Mittelmeer Alles ist dokumentiert – visuell, erzählerisch, immersiv. Besucher tauchen ein in eine Bildwelt voller Ironie, Wut, Hoffnung und Gesellschaftskritik. Die Kuratorin Virginia Jean, geboren in England, lebt heute in Berlin. Für sie ist Banksy ein „Kommunikator im besten Sinne“ – jemand, der mit Kunst politische Realitäten aufbricht. Ihre Handschrift prägt das Ausstellungskonzept sichtbar: pointiert, multimedial, zugänglich. Von Sotheby's bis Superhelden im Krankenhausflur Auch Banksys Auktionsspektakel sind Thema der Ausstellung. Das geschredderte Girl with Balloon, das später als Love is in the Bin für 16 Millionen Pfund (netto) verkauft wurde, ist ebenso vertreten wie das „Game Changer“-Gemälde – eine Hommage an das Pflegepersonal in der Corona-Zeit. Es erzielte knapp 20 Millionen Euro für den britischen NHS. Diese Werke beweisen: Banksy ist nicht nur Künstler, sondern gesellschaftlicher Akteur. Seine Kunst ist Kommentar, Chronik und manchmal Spendenaufruf. Nicht autorisiert – aber höchst wirksam Wichtig: Die Ausstellung ist nicht vom Künstler autorisiert. Doch das macht sie nicht weniger relevant. Im Gegenteil. Viele Werke wären ohne Reproduktion gar nicht mehr sichtbar. Die Produzenten verstehen ihre Arbeit als Zugänglichmachung – im besten Sinne demokratisierter Kunst. „Wir wollen die Message hinter jeder Aktion wieder zugänglich machen“, sagt Produzent Oliver Forster. Auch soziale Verantwortung wird sichtbar: So unterstützt das Ausstellungsteam die Seenotrettung rund um das von Banksy finanzierte Schiff „Louise Michel“ – mit einer eigenen Spendenbox in der Ausstellung. „House of Banksy“ ist kein Museum im klassischen Sinne, sondern ein multimediales Erlebnis zwischen Kunst, Aktivismus und Popkultur. Wer verstehen will, wie Street Art zum globalen Phänomen wurde – und was Banksy mit der Welt von heute zu tun hat –, kommt in dieser Ausstellung auf seine Kosten. Infobox: „House of Banksy Mannheim – An Unauthorized Exhibition“ Was? Pop-Up-Ausstellung mit über 200 Werken von Banksy (Reproduktionen) Wo? Kunststraße N7 6 (ehem. Saturn), 68161 Mannheim Wann? Ab 19. September 2025 – bis mindestens 25. Januar 2026 Öffnungszeiten Di, Mi, So & Feiertage: 10–18 Uhr / Do, Fr, Sa: 10–20 Uhr Tickets Online unter www.house-of-banksy.com oder vor Ort erhältlich Besonderheit Zeitfenster-Tickets & Multimediaführung inklusive; Ausstellung ist barrierefrei Produktion COFO Entertainment, Passau – über 3 Mio Besucher weltweit Kuratorin Virginia Jean (Berlin) Spendenprojekt Unterstützung des Rettungsschiffs Louise Michel im Mittelmeer
Deutsche Freestyle Fußball Meisterschaft 2025 in Bremen
In der Bremer Überseestadt findet derzeit die Deutsche Freestyle Fußball Meisterschaft statt. Ballkünstler:innen aus ganz Deutschland sind angereist, um herauszufinden, wer am kreativsten das runde Leder hochhalten kann.
Taylor Swift bekommt ihren eigenen 24-Stunden-Radiosender…
Taylor-Swift-Fans bekommen bald einen eigenen Radiosender: „Taylor’s Channel 13“ startet am 20. September bei SiriusXM. Der Sender wird 13 Tage lang rund um die Uhr Taylor Swifts Musik spielen – als Countdown zur Veröffentlichung ihres neuen Albums „The Life of a Showgirl“. Am 3. Oktober um 6 Uhr deutscher Zeit wird das Album in voller Länge zum ersten Mal ausgestrahlt. Scott Greenstein, Präsident und Chief Content Officer von SiriusXM, sagte, Swifts Musik verbinde Menschen über Generationen hinweg. Der neue Kanal solle Fans die Möglichkeit geben, ganz in ihre Karriere einzutauchen. Das Programm umfasst Songs aus zwei Jahrzehnten – darunter Grammy-prämierte Alben, Highlights der Eras Tour, Stücke „aus dem Archiv“ sowie Live-Aufnahmen. Der Sender ist bis zum 19. Oktober in Fahrzeugen in ganz Nordamerika auf Kanal 13 sowie über die SiriusXM-App verfügbar. Greenstein betonte, dass SiriusXM Swift bereits seit 2007 unterstützt und ihren Aufstieg zu einer Ikone der Popkultur begleitet hat.
"HeidiFest": Das kann ProSieben aus Heidi Klums Quotenschlappe lernen
Am Donnerstag (18. September) feierte Heidi Klum ihr "HeidiFest" auf ProSieben mit etlichen deutschen Schlagerstars. Doch bei einem Blick auf die Quoten kommt am nächsten Tag die Ernüchterung.
Nachrichten des Tages | 19. September 2025 - Abendausgabe
Informieren Sie sich über das aktuelle Geschehen in Europa und der Welt an diesem 19. September 2025 - Politik, Wirtschaft, Unterhaltung, Kultur und Reisen.
Verzögerter Ausbau – Bahnstrecke Augsburg–Ulm auf dem Abstellgleis?
Der dringend benötigte Ausbau der Bahnstrecke zwischen Augsburg und Ulm stockt. Trotz ihrer zentralen Bedeutung für Pendler, Wirtschaft und den klimafreundlichen Verkehr. Die Verbindung gilt als Rückgrat der Region und ist Teil der stark frequentierten Achse München–Stuttgart. Doch offenbar fehlt im Bundeshaushalt 2026 das nötige Geld – trotz eines Sondervermögens von 500 Milliarden Euro für Infrastrukturprojekte. Fahrgastvertreter und Abgeordnete aus Schwaben schlagen Alarm: Weitere Verzögerungen gefährden Barrierefreiheit, Klimaziele und die Attraktivität der Bahn.
a.tv kompakt: Erlebnistage in Gundelfingen gestartet
Weitere Kurznachrichten vom 19.09.2025: Kreuz der Sagrada Familia ist fast fertig, Knabenkapelle Nördlingen führt den Wiesnzug an, Fischtreppe in Augsburg kommt 2026
So viele Kräfte wie noch nie und trotzdem unterbesetzt? So steht es um das Personal bei der bayerischen Polizei
Bayern ist das sicherste Bundesland in Deutschland – nirgendwo sonst ist die Kriminalität so gering und die Aufklärungsquote so hoch, wie hier im Süden. Dafür sorgen mehrere Faktoren – unter anderem die bayerische Polizei. Diese verzeichnet aktuell sogar ein Rekordhoch an Beamtinnen und Beamten, die Zahl an Bewerbungen ist konstant. Trotzdem sind Polizistinnen und Polizisten überbelastet, heißt es von der Gewerkschaft der Polizei. Was genau die Gewerkschaft kritisiert und was das für die Sicherheit Bayerns bedeutet – wir haben nachgefragt.