Nach seinem Triumph in Paris reißt Alexander Zverev mit viel Rückenwind zu den ATP Finals nach Turin, wo sich die besten acht der Weltrangliste zur inoffiziellen Weltmeisterschaft treffen. Kann der Italiener Jannik Sinner seinen Heimvorteil nutzen, was ist mit Zverev-Schreck Taylor Fritz - und wie stehen die deutschen Chancen im Doppel? Wir liefern einen Überblick zu den wichtigsten Fakten vor Turnierstart.
2024 wird das wärmste Jahr der Geschichte werden
Nach Prognosen des Europäischen Klimadienstes ist es „so gut wie sicher“, dass 2024 das wärmste Jahr in der Geschichte der Welt sein wird. Die globalen Temperaturen werden 2024 voraussichtlich um mehr als 1,5 °C über dem vorindustriellen Niveau liegen und damit das erste Kalenderjahr sein, das diese Schwelle überschreitet. „Vorindustriell“ bezieht sich auf den Zeitraum von 1850 bis 1900, was in etwa der Zeit entspricht, bevor der Mensch begann, den Planeten durch Energieerzeugung und Produktion erheblich aufzuheizen. Die hohen Temperaturen sind in erster Linie auf den vom Menschen verursachten Klimawandel zurückzuführen, mit einem gewissen zusätzlichen Einfluss natürlicher Faktoren wie dem El-Niño-Muster. Wissenschaftler haben darauf hingewiesen, dass dies vor der UN-Klimakonferenz in Aserbaidschan, COP29, ein Alarmsignal sein sollte. „Dieser jüngste Rekord ist eine weitere deutliche Warnung an die Regierungen auf der COP29, dass dringend Maßnahmen ergriffen werden müssen, um eine weitere Erwärmung zu begrenzen“, erklärte Liz Bentley, Geschäftsführerin der Royal Meteorological Society. Die globalen Temperaturen waren in den ersten zehn Monaten des Jahres 2024 so hoch, dass nur ein unwahrscheinlicher Rückgang in den letzten beiden Monaten einen neuen Rekord verhindern könnte. Die Projektion bedeutet, dass 2024 den derzeitigen Rekord von 1,48 °C aus dem Jahr 2023 übertreffen könnte, was einen neuen Meilenstein in den globalen Temperaturaufzeichnungen darstellen würde. Im Jahr 2015 verpflichteten sich fast 200 Länder im Rahmen des Pariser Klimaabkommens, den langfristigen Temperaturanstieg auf dieses Niveau zu begrenzen. Obwohl das Abkommen noch nicht gebrochen wurde, warnten die Vereinten Nationen, dass sich die Welt in diesem Jahrhundert um mehr als 3 °C erwärmen könnte, wenn die derzeitigen Maßnahmen beibehalten werden. Wissenschaftler warnen, dass es wahrscheinlich nur eine Frage der Zeit ist, bis neue Rekorde aufgestellt werden, da der Anteil der Treibhausgase in der Atmosphäre weiterhin schnell ansteigt. „Die wärmeren Temperaturen führen zu intensiveren Stürmen, heißeren Hitzewellen und extremeren Niederschlägen, mit deutlich sichtbaren Folgen für die Menschen auf der ganzen Welt“, erklärt Ed Hawkins, Professor für Klimawissenschaften an der University of Reading. Experten sagen, dass die einzige Möglichkeit, die Verschlimmerung von Katastrophen zu stoppen, darin besteht, die globalen Temperaturen zu stabilisieren, indem die Netto-Null-Emissionen erreicht werden.
WTA FINALS: Swiatek fegt Kasatkina vom Platz
Iga Swiatek beendet die Gruppenphase mit einem beeindruckenden 6:1 6:0 Sieg über Kasatkina, doch ihr Halbfinale ist unsicher. Nur ein Sieg von Coco Gauff gegen Krejcikova kann Swiateks Traum vom Titel erhalten.
Krankenhausreform: Debatte im Niedersächsischen Landtag
Der Niedersächsische Landtag hat am Donnerstag über die Krankenhausreform debattiert. Die Opposition kritisiert das geplante Bundesgesetz, die Landesregierung betont, dass man im parlamentarischen Verfahren viele positive Veränderungen in den Gesetzesentwurf einbringen konnte. Durch das neue Gesetz würden kleine Kliniken auf dem Land gestärkt, so der Gesundheitsminister. Die Krankenhausgesellschaft kritisiert, dass die 6 Milliarden Euro Soforthilfe für notleidende Kliniken nicht ausreichen.
1,5-Grad-Schwelle überschritten – Erderwärmung auf Rekordhoch
Das Jahr 2024 wird wohl mindestens 1,5 Grad wärmer als im vorindustriellen Zeitalter sein. Damit werde es auch das wärmste Jahr seit dem Start der Messungen. Zudem kam eine Studie zu dem Ergebnis, dass der CO2-Ausstoß durch Privatflüge um fast die Hälfte gestiegen ist. Sind diese Erkenntnisse ein Ansporn für die bevorstehende Weltklimakonferenz in Aserbaidschan? Fachleute sind skeptisch und sehen düstere Aussichten für die Zukunft. Mehr dazu erfährst du im aktuellen Klima-Update.
Cem Özdemir: Der Bundesminister für Ernährung und Landwirtschaft im Porträt
Cem Özdemir wird am 21. Dezember 1965 in Bad Urach (Kreis Reutlingen) geboren. Er ist das einzige Kind von türkischen Gastarbeitern. Nach der Realschule entscheidet er sich für die Ausbildung zum Erzieher in Reutlingen. 1994 schließt er sein Studium der Sozialpädagogik an der Evangelischen Fachhochschule für Sozialwesen in Reutlingen ab. 1981 tritt er der Partei Die Grünen bei (heute: Bündnis 90/Die Grünen). Im selben Jahr beantragt er die deutsche Staatsbürgerschaft, die er erst nach Erreichen der Volljährigkeit erhält. 1989-1994 ist er im Grünen-Landesvorstand von Baden-Württemberg. 1994-2002 wird er als erster Abgeordneter türkischer Herkunft in den Deutschen Bundestag gewählt. 1998 - 2002 ist er der innenpolitische Sprecher der Bundestagsfraktion Bündnis 90/die Grünen. 2004 - 2009 ist Cem Özdemir Abgeordneter des Europäischen Parlaments der Fraktion Die Grünen/EFA. Seit 2013 ist er erneut Mitglied des Deutschen Bundestages. 2008 - 2018 ist er Bundesvorsitzender von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN. 2017: Özdemir ist Spitzenkandidat seiner Partei zur Bundestagswahl. Februar 2018: Er leitet als Vorsitzender den Ausschuss für Verkehr und digitale Infrastruktur des Deutschen Bundestages. Seit 2021 ist er Bundeslandwirtschaftsminister. Nach dem Bruch der Ampel-Regierung im November 2024 soll er auch das Bildungs- und Forschungsministerium übernehmen. Privatleben 2003 heiratet Özdemir die argentinische Journalistin Pia Maria Castro. 20 Jahre später geben sie ihre Trennung bekannt. Sie haben zwei gemeinsame Kinder. Özdemirs neue Partnerin ist eine Juristin aus Kanada.
IG-Metall streikt: Demo in Nürnberg
Bayernweit gingen heute Mitglieder der IG-Metall auf die Straße. Die Gewerkschaft spricht vom vorerst größten Warnstreik der Tarifrunde Elektro und Metall. Beschäftigte aus über 100 Betrieben beteiligten sich. In Nürnberg protestierten laut der Gewerkschaft rund 3.500 Menschen. Mit Fahnen und Plakaten zogen sie lautstark durch die Südstadt, um Druck zu machen.
Das Aus der Ampel-Koalition: Wie es jetzt rechtlich weitergeht
Die Ampel-Koalition ist gescheitert. Am Mittwochabend hat Bundeskanzler Olaf Scholz Finanzminister Christian Lindner entlassen. Thomas Vitzthum, Redaktionsleiter des Hauptstadtbüros der Mediengruppe Bayern, erklärt, was Bürgerinnen und Bürger von Deutschland in den kommenden Wochen erwartet.