Am Wochenende startet die Bundesliga nach der kurzen Winterpause ins neue Jahr. In der Hinrunde konnten sich einige Spieler in den Vordergrund spielen. Außerdem warten auf manche Trainer spannende Herausforderungen. Wir haben spannende Personalien zusammengefasst.
Das ist Christian Lindner (FDP)
Die FDP hat in den vergangenen Jahren bei Bundestagswahlen viel durchgemacht. Im Jahr 2013 verpasste die Partei sogar den Einzug in den Bundestag. Im gleichen Jahr übernahm Christian Lindner den Bundesvorsitz der Partei. Die FDP erlebte seitdem einen Aufwind. Christian Lindner wurde in Wuppertal geboren. 1995 trat er mit 16 Jahren der FDP bei. Er hat Politikwissenschaften an der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität in Bonn studiert. 6 Jahre lang war er Generalsekretär des FDP-Landesverbands NRW. Dem FDP-Bundesvorstand gehörte er von 2007 bis 2011. Das ist Bundesminister der Finanzen Christian Lindner. Auf dem FDP-Bundesparteitag 2021 wird er zum Spitzenkandidaten für die Bundestagswahl gewählt. Im November 2021 einigen sich SPD, Grüne und FDP auf den Koalitionsvertrag für die 20. Wahlperiode des Bundestages. Seit dem 8. Dezember 2021 ist Lindner Bundesminister der Finanzen. Am 6. November 2024 wird er von Bundeskanzler Olaf Scholz entlassen. Scholz wirft Lindner vor allem parteipolitisches Taktik und mangelnde Bereitschaft vor, auf haushaltspolitische Vorschläge einzugehen. Damit scheiden alle FDP-Minister aus der Ampel-Regierung aus. Die Ampel-Koalition ist nach knapp drei Jahren im Amt gescheitert. Im Juli 2022 heiratet Lindner RTL-Reporterin Franca Lehfeldt.
Winterreifen: Alle Infos zum Thema
Ein Fahrzeug muss im Straßenverkehr nur dann mit Winterreifen ausgestattet sein, wenn entsprechende winterliche Bedingungen herrschen. Bei Glatteis, Schneeglätte, Schnee, Schneematsch sowie Eis- oder Reifglätte muss ein Auto entsprechend ausgerüstet sein. Die empfohlene O-bis-O-Regel besagt, Winterreifen von Oktober bis Ostern am Auto zu lassen. Winter- oder Ganzjahresreifen müssen das entsprechende Alpin-Symbol haben, um auch im Winter gefahren werden zu dürfen. Nicht weniger als 1,6 mm darf laut Gesetz die Profiltiefe aller vier Winterreifen betragen. Der ADAC empfiehlt aus Sicherheitsgründen sogar mindestens vier Millimeter für Winterreifen. Viele Autofahrer entscheiden sich für Ganzjahresreifen, da diese Alternative günstiger und einfacher erscheint. Tests des ADAC und der Stiftung Warentest zeigen jedoch, dass Ganzjahresreifen beim Brems- und Fahrverhalten schlechter abschneiden. Das Fahren bei winterlichen Bedingungen ohne Winterreifen wird mit Geldstrafen und einem Eintrag ins Verkehrszentralregister geahndet. Bußgelder von 60 bis 80 Euro werden dann für den Fahrer fällig. Auch der Halter muss mit 75 Euro und einem Punkt rechnen, falls jemand anderes am Steuer saß und erwischt wurde. Ab dem 1. Oktober 2024 sind Reifen mit der Kennzeichnung „M+S“ (Matsch und Schnee) nicht länger bei winterlichen Straßenverhältnissen zulässig. Anhänger, Motorräder sowie Nutzfahrzeuge der Land- und Forstwirtschaft brauchen weiterhin keine Winterreifen.
Das ist Borussia Mönchengladbachs Sportdirektor Roland Virkus
Borussia Mönchengladbachs Sportdirektor und Geschäftsführer im Bereich Sport ist seit dem 15. Februar 2022 Roland Virkus. Seine Karriere begann Ende der 1980er Jahre im Mönchengladbacher Stadtteil Odenkirchen beim SpVg Odenkirchen. Dort war er einige Jahre Trainer bevor er in den Jugendbereich der Fohlen wechselte. Vom 1. Juni 1990 bis in das Jahr 2009 blieb er Trainer diverser Jugendmannschaften. 2008 übernimmt er zudem noch die Rolle als Nachwuchsleiter und zwischenzeitlich die Leitung des Jugendinternats „Fohlenstall“. Bis 2022 bleibt er in diesem Job bis er am 15. Februar 2022 als Nachfolger von Max Eberl als Sportdirektor der Borussia vorgestellt wird. Eberl war auch vom Nachwuchsleiter zum Sportdirektor aufgestiegen. Unter Virkus Leitung verlässt Adi Hütter nach einer Saison Mönchengladbach und wird am 4. Juni 2022 durch Daniel Farke ersetzt. Über Virkus‘ Privatleben ist nicht viel bekannt. Er ist verheiratet und hat vier Söhne.
Das ist Fortuna-Cheftrainer Daniel Thioune
Der Trainer von Fortuna Düsseldorf ist seit Februar 2022 im Amt. Grund genug, um einen detaillierten Blick auf seine sportliche Karriere zu werfen. Hier gibt es ein Porträt zum Chefcoach. Daniel Thioune wird am 21. Juli 1974 in Georgsmarienhütte bei Osnabrück geboren. Bereits im Alter von 6 Jahren beginnt er bei diversen kleinen Osnabrücker Fußballvereinen seine sportliche Laufbahn. 1994 wechselt Thioune zu den Sportfreunden Oesede in die fünftklassige Niedersachsenliga. Nach zwei Jahren verlässt er die Sportfreunde und wechselt 1996 zum VfL Osnabrück in die drittklassige Regionalliga. Im Jahr 2000 steigt er mit dem Verein in die 2. Bundesliga auf, doch darauf folgt der direkte Abstieg. Im Sommer 2002 wechselt Daniel Thioune an die Ostsee zum VfB Lübeck in die 2. Bundesliga. In der Saison 2003/04 schaffen es die Lübecker mit Trainer Dieter Hecking in das Halbfinale des DFB-Pokals. Zur Saison 2004/05 wechselt Thioune zum LR Ahlen (heute Rot Weiss Ahlen). Bis 2010 absolviert er 112 Pflichtspiele in der 2. Bundesliga und Regionalliga für die Ahlener. Nach einer Verletzung muss er 2010 seine Spielerkarriere beenden, wechselt jedoch direkt als Co-Trainer in Ahlen auf die Bank. Thioune studiert von 2012 bis 2019 an der Universität Vechta Sport- und Erziehungswissenschaften und erhält den Bachelorabschluss. Zwischen 2014 und 2017 übernimmt er Trainerposten im Jugendbereich des VfL Osnabrück. Nach einem schlechten Start in die 3.Liga-Saison 2017/18 muss Chefcoach Joe Enochs seinen Posten räumen. Thioune übernimmt als Interimstrainer, wird jedoch im November 2017 zum neuen Cheftrainer ernannt. Bereits in der darauffolgenden Saison wird er mit der Mannschaft Meister und steigt in die 2. Bundesliga auf. Nach dem Klassenerhalt 2020 in der 2. Bundesliga, wechselt Thioune zum Hamburger SV. Nach 31 Spielen wird er im Mai 2021 entlassen, da der HSV droht den Aufstieg in die Bundesliga zu verpassen. Am 08.02.2022 wird er bei der Fortuna Düsseldorf als neuer Cheftrainer vorgestellt. Die Fortuna führt er zu einem sicheren 10. Platz in der Saison 2021/22. Am 26.01.2023 wird Thiounes Vertragsverlängerung bis 2025 verkündet.
Borussia Mönchengladbach: Das ist Trainer Gerardo Seoane
Gerardo Seoane wird am 30. Oktober 1978 in Luzern in der Schweiz geboren. Seine Eltern stammen aus Galicien, dem äußersten Nordwesten Spaniens. Aus diesem Grund besitzt er die schweizerische und spanische Staatsbürgerschaft. In seiner Jugend spielt er beim FC Luzern, für den er auch sein Debüt als Profi gibt. In seiner aktiven Zeit spielt er hauptsächlich als Innenverteidiger in der Abwehr. Nach einer Saison beim FC Sion wechselt Gerardo Seoane 1998 zu Deportivo La Coruna nach Spanien. Dort spielt er vier Jahre in der zweiten Mannschaft ohne einen Einsatz in La Liga, der höchsten Spielklasse in Spanien. Über Stationen beim FC Aarau und den Grasshoppers Zürich landet er 2007 erneut beim FC Luzern, wo er 2010 seine aktive Karriere beendet. Insgesamt absolviert er 227 Spiele in der Super League, die höchste Liga in der Schweiz. Ab 2011 arbeitet er als Trainer in den Jugendmannschaften des FC Luzern und wird später Co-Trainer unter Coach Markus Babbel. Als dieser 2018 entlassen wird, übernimmt Seoane die Mannschaft und führt sie vom Abstiegskampf auf den dritten Tabellenplatz. Nach dieser Saison wechselt er im Sommer 2018 zu den BSC Young Boys. In den drei Jahren bei dem Klub aus Bern gewinnt Gerardo Seoane drei Meisterschaften. Aus diesem Grund weckt der Trainer das Interesse aus anderen europäischen Ligen. 2021 wechselt er zu Bayer 04 Leverkusen in die Bundesliga. Nach einem schlechten Start in die Saison 2022/23 als die Leverkusener auf einem Abstiegsplatz liegt, wird der Schweizer entlassen. Am 6. Juni 2023 wird Seoane als neuer Trainer von Borussia Mönchengladbach präsentiert. Nach einer durchwachsenen Saison mit dem 10. Platz in der Tabelle, soll er die Borussia stabilisieren und weiter nach oben führen.
Julian Nagelsmann: Der Trainer im Portrait
Am 23. Juli 1987 wird Nagelsmann im bayrischen Landsberg am Lech geboren. 1999 wechselt er in die Jugendabteilung des FC Augsburg. Im Jahr 2002 wechselt er zum TSV 1860 München. Nach einigen Verletzungen kehrt er 2007 zum FC Augsburg zurück und spielt in dessen zweiter Mannschaft. Dort wird er von Thomas Tuchel trainiert. Im Zuge diverser Verletzungen am Knie muss er bereits mit 20 Jahren seine Karriere als Spieler beenden. Daraufhin wechselt er 2008 in eine Trainerrolle und ist zuerst in der Augsburger Jugend Co-Trainer. Über die Station 1860 München landet er 2010 bei der TSG 1899 Hoffenheim. Dort arbeitet er sich über die U17- und U19-Mannschaften hoch und wird am 11. Februar 2016 Cheftrainer der ersten Mannschaft. Mit 29 Jahren ist er der zweitjüngste Trainer der Bundesliga. Mit der TSG schafft er es in der Saison 2017/18 auf den dritten Tabellenplatz. Damit qualifiziert sich Hoffenheim für die Champions League, fliegt aber nach der Gruppenphase sieglos und mit drei Unentschieden raus. Ab der Saison 2019/20 übernimmt Nagelsmann das Traineramt bei RB Leipzig. In seinen zwei Saison bei den Roten Bullen schaffte es die Mannschaft auf Platz 3 und 2 der Bundesliga. Außerdem gelingt die Qualifikation zur Uefa Champions League. Als Nachfolger von Hansi Flick übernimmt er 2021 als Trainer beim FC Bayern München. Bereits in seiner ersten Saison gewinnt er die Deutsche Meisterschaft sowie den Supercup. Nach 84 Spielen im Amt und einem Punkteschnitt von 2,31 wird er am 24. März 2023 als Trainer entlassen. Am 19. September 2023 übernimmt Julian Nagelsmann den Posten als Bundestrainer. Kurz vor der Europameisterschaft im eigenen Land wird am 19. April 2024 die Vertragsverlängerung zwischen dem DFB und Nagelsmann verkündet. Damit bleibt er bis zur Weltmeisterschaft 2026 im Amt.
Das ist Fortuna Düsseldorfs Vorstand Klaus Allofs
Klaus Allofs ist der Vorstand von Fortuna Düsseldorf. Doch bis dahin war es ein weiter und sehr erfolgreicher Weg für den Ex-Fußballprofi. Da wo seine Karriere nun endet, hat sie auch begonnen: in der Landeshauptstadt von NRW in Düsseldorf. Er begann gemeinsam mit seinem Bruder Thomas Allofs in Gerresheim mit dem Fußballspielen. Schnell steigen die beiden in den Profikader zu Fortuna auf. Nach sehr erfolgreichen Jahren als Stürmer und Mittelfeldspieler, wechselte der Fußballspieler einige Male den Verein: Über den 1. FC Köln, Olympique Marseille (1987 bis 1989), Girondins Bordeaux (198 bis 1990) und Werder Bremen (1990 bis 1993) bis er schließlich 1998 seine Karriere als Spieler niederlegte und als Trainer zu Fortuna ging. Doch seine das Trainerdasein sollte nur eine Phase sein. Im Folgejahr wurde er Manager, Vorstand und Geschäftsführer bei Werder Bremen und dem VfL Wolfsburg bis er schließlich Sportvorstand bei Fortuna Düsseldorf wurde.